18. August 2009

Hintergrund: Werftenkrise

Es ist mal wieder ein Leser, der die Arbeit der OZ nicht nur kostenlos erledigte, sondern für die Zeitung wohl sogar bezahlte, indem er kurz den 19 Jahre dauernden Niedergang der Werften zusammenfasste, den auch die Abermillionen Euro der Steuerzahler nicht aufhielten und nicht aufhalten werden:
Und die nächste Krise grinst bereits
Nochmals zu Wadan: Als die "Soziale Marktwirtschaft" über uns kam, wurde der ehemalige VEB Warnowwerft Warnemünde für eine symbolische Deutsche Mark verscherbelt. Der neue Besitzer (Investor) scheffelte 100 Millionen DM oder gar mehr Investitionsbeihilfe, damit er wenigstens 2500 Arbeitsplätze weiterbeschäftigt. Der erste Investor verkaufte bald an den Zweiten, dieser an einen Dritten, und der Dritte ging pleite. Und jeder bekam Investzulagen aus dem Landessäckel, immer mit dem Ziel, Arbeitsplätze zu retten. Am vorläufigen Ende dieser Erfolgsstory bleiben nur noch (auch vorläufig!) nicht mal zehn Prozent der ursprünglichen Belegschaft der Werft. Welch eine Entwicklung!
Hans Bremerkamp, Rostock
Erinnern Sie sich noch an die Bremer Vulkan und die Werftenkrise im Nordosten? Die Wismarer Werft war dabei.
Bis heute ist die Vulkan-Geschichte ein dunkles Kapitel auch dank mangelnder Tätigkeit der Medien.

2 Kommentare:

  1. Anonym18.8.09

    So sehen Kohls "blühende Landschaften" aus. Das volkseigene Vermögen wurde verscherbelt und die "Aufbauhelfer" aus dem Westen haben sich die Taschen voll gestopft.

    Jetzt blüht den Beschäftigten wieder einiges!

    Die Diktatur des Kapitalismus hat genauso abgewirtschaftet, wie die Planwirtschaft!!!

    AntwortenLöschen
  2. Anonym18.8.09

    ... und dieses ganze Dilemma verursacht von einzelnen handelnden Personen, die dafür sorgten, dass der Osten nichts weiter als eine Kolonie ist.

    AntwortenLöschen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.

Google