Dankschreiben der Kanzlerin an OZ fällig

Natürlich sollte die OZ ausführlich über das Ergebnis des Treffens Merkel/Medwedew schreiben, wenn es das hergäbe, tut es aber nicht, denn:

Rettung für Wadan-Werften naht
Millimeterweise

Wenn das Sprichwort stimmt - Diplomatie ist wie das Weben eines Teppichs, der Fortschritt kommt nur millimeterweise - dann sind Kanzlerin Angela Merkel und Kreml-Chef Dmitri Medwedew Weber vor dem Herrn. Beide hüllten sich, was Hintergründe der Übernahme der Wadan-Werften in Warnemünde und Wismar durch den weitgehend unbekannten russischen Investor Igor Jussufow angeht, in kryptische, wenn auch hoffnungsvolle Andeutungen. ...

Hat also sogar ein OZ-Redakteur mitbekommen, dass sie gut wie nichts aussagten. Dennoch wurde in epischer Breite berichtet, eine Seite lang.

Egal, ob die Werften gerettet werden oder nicht, oder nur einige Teile - Gewinnerin ist Merkel. Denn nun stand es allzu lang und einseitig auch in der OZ, wie sie sich für die Werften einsetzte. Die OZ hat auf jeden Fall ein Dankschreiben der Kanzlerin verdient: "Danke für die Wahlkampfhilfe!"