Internet und Twitter - die Waffen des iranischen Volkes
Bei den Protesten im Iran spielen Online-Dienste aus dem "Social Web" wie Twitter, Facebook und YouTube seit Tagen eine bedeutende Rolle. ...Bunkerbewohner werden jetzt mächtig staunen.
Achso, Twitter funktioniert sowohl über das Internet als auch über Mobiltelefone. Deshalb ist die Schlagzeile zu bemängeln.
Das ist richtig, zeigt aber zugleich, dass sich der Einfluss der althergebrachten Medien, z.B. der OZ, verringert. Das sog. Social Web existiert weltweit, auch in MV, sogar im Verbreitungsgebiet der OZ.
Damit können Internet-Anwender weltweit Augenzeugen einer Entwicklung werden, die das Regime in Teheran vor der Weltöffentlichkeit lieber verbergen würde - obwohl der Wahrheitsgehalt der Meldungen aus dem digitalen Untergrund nicht garantiert werden kann. Auch Nachrichtensender wie CNN zeigen nun Bilder, die über Facebook ins Netz gestellt werden - auch wenn eine unabhängige Überprüfung nicht möglich ist. ...Das heißt, Nachrichtensender und -agenturen sind abhängig von sog. Amateuren, die Gesundheit und Leben aufs Spiel setzen, um Nachrichten zu verbreiten, ganz im Gegensatz zu gutbezahlten Journalisten.
Diese Entwicklung beginnt auch in MV, ganz ohne Tageszeitungen, die wieder zeigen, dass sie immer weniger gebraucht werden.
Niemand soll behaupten, Zeitungsredakteure würden dennoch gebraucht, weil sie darauf aufpassen, dass keine Lügen verbreitet werden. Das ist kindisch und ich habe es mehrfach widerlegt.
Hier können Sie nachlesen:
Iran, Information Overkill und die Medien
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