19. Juni 2009

Offene Frage: Wer hat richtig gerechnet in Lubmin?

Es geht um diese Angelegenheit.

Die Art, Leserbriefe öffentlich zu beantworten, ist in der Greifswalder Zeitung von eigener Art:
Zu "Unruhe vor Lubminer Stichwahl" (OZ 18. Juni) schreibt Dr. Christian Meyer, Hafenstraße 13 : Da mir Lubmin als Einwohner am Herzen liegt, habe ich versucht mich anlässlich der Bürgermeisterwahl gründlich zu informieren. Die Ostsee-Zeitung, auf deren Titelseite stolz das Wort "unabhängig" prangt, schien mir hierzu geeignet. Nach dem Lesen Ihrer Beiträge war ich entsetzt, wie offenkundig Sie versuchen, durch verzerrte Darstellungen in demokratische Wahlen einzugreifen. ...
Darauf antwortete die Redaktion nicht.

Georg Michel, Am Teufelstein 26, schreibt ebenfalls zu demBeitrag: Er macht auf die 49,96 Prozent aufmerksam, die bedeuten, dass gemessen an 50 Prozent genau eine Stimme fehlte. Ist der Autor schwach in Mathematik, wird gefragt.
Anm. der Red: Nein ganz und gar nicht, denn Dr. Kühnemann benötigte nicht 50 Prozent, sondern 50 Prozent plus eine Stimme. Schließlich geht es in Wahlen um die Mehrheit heit und nicht um einen Patt. Es fehlten ihm also rechnerisch genau zwei Stimmen. Die Aussage im Beitrag, dass anstelle einer Stimme, wie Dr. Kühnemann auf seinen Wahlflyern behauptet, tatsächlich zwei Stimmen fehlen, wurde OZ übrigens vom Wahlleiter und der Leitenden Verwaltungsbeamtin des Amtes Lubmin gestern nochmals bestätigt. ...
Seltsam, mit welcher Arroganz der Briefschreiber bildlich abgebürstet wurde. Seltsam deshalb, weil die OZ nicht nachgerechnet hat, ein Kommentar in meinem Blog anders rechnet:

... -es fehlte nach Adam Riese 1 Stimme, um von 1.171 gezählten Stimmen 50,04% und damit die einfache Mehrheit für Herrn Kühnemann zu erreichen. Oder wie zählt der Wahlleiter?

- Eine klare Aussage vom Wahlleiter, warum von den gezählten 1.186 Wählern in der Wahlstatistik bei der BM Wahl 15, bei der Wahl der GV 23,7 Stimmen nicht belegt sind, z. B. als ungültige, nicht gezählte Stimmzettel.

Zu der Sache erhielt ich noch diese Mail:

Ich erkenne die Wahl am 07.06.2009 in Lubmin nicht an (BM, GV):

· Nach Kommunalwahlverordnung M-V sind die Wahlergebnisse vollständig zur Kenntnis zu geben, das heißt, einschließlich ungültiger Stimmen, Stimmenthaltungen, jemand hat nichts angekreuzt usw. In Lubmin hängen die diesbezüglich nichtssagenden Wahlergebnisse im öffentlichen Raum.

· Der Wahlleiter ist offensichtlich befangen und hat sich nicht entsprechend Kommunalwahlverordnung M-V neutral verhalten.

Damit allein ist er als Wahlleiter für die Stichwahl am 21.06.2009 und deren Auswertung für mich als Wähler nicht mehr zu akzeptieren und entsprechend Kommunalwahlverordnung M-V zu ersetzen. Damit wäre die Stichwahl kaum am 21.06.2009 ordnungsgemäß durchzuführen.

Meinen Widerspruch möchte ich noch heute formulieren und vorab abgeben per mail an den Wahlleiter, an den Bürgermeister von Lubmin und den Landeswahlleiter als Kopie.

Ob das irgendetwas bewirkt, sei dahingestellt. Doch es zeigt, das eben nicht alle Fragen geklärt sind, außer für die Greifswalder Redaktion.

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