17. Juni 2009

Nichts Neues, nicht einmal die Propaganda

Immer wieder dürfen Bonzen in der OZ für das Kohlekraftwerk am Bodden werben, auch heute in einer Meldung, die wiederum keine ist, weil sie keine Neuigkeitswert hat, wohl aber Propagandawert:
Greifswalder Gespräch
Votum für Kraftwerk Lubmin
Die Schlagzeile ist reine Propaganda und ein bildlicher Schlag ins Gesicht des Bischofs Abromeit.
Landeswirtschaftsminister Jürgen Seidel und Peter Deutschland, der Vorsitzende des DGB Nord, haben am Montagabend beim "Greifswalder Gespräch" ... ihre Unterstützung für das geplante Steinkohlekraftwerk Lubmin erneuert. Der dritte Podiumsdiskutant, der Bischof der Pommerschen Evangelischen Kirche, Dr. Hans-Jürgen Abromeit ... bezweifelte auch die Aussage von Jürgen Seidel, dass der Investition von Dong die Abschaltung älterer Dreckschleudernfolgt, was eine Reduzierung von Kohlendioxid zur Folge hätte.
Daran ist nichts neu. Abromeit hatte sich bereits zum Ende der Anhörungen vehement gegen das Projekt ausgesprochen.
Seidel und Deutschland argumentierten u. a. mit den positiven Wirkungen auf die Bauwirtschaft und der Schaffung gut bezahlter Industriearbeitsplätze. Über die Genehmigung müssten Fachbehörden entscheiden.
Was daran meldenswert sein soll, kann ich mir nicht erklären. Dennoch wagte es der Autor, diesen Satz zu schreiben:
Ansonsten bot die von der Adenauer-Stiftung organisierte Runde zur Finanzkrise wenig Neues.
Das heißt im Umkehrschluss, dass alles vorher Geschriebene viel Neues ist. Eine Unverschämtheit, denn Sie bezahlten dafür!

1 Kommentar:

  1. Anonym17.6.09

    Psyche sagt:
    Danke für diese Anmerkungen, mir ist auch grad bei dieser manipulativen Überschrift ganz übel geworden. Soviel wieder einmal zur ausgewogenen Berichterstattung in der OZ.
    Der Tourismus-Minister im Sabbat-Jahr Seidel und der wohl auch für die skandalöse Kündigung des hiesigen DGB-Mitarbeiters Thomas Möller zuständige Herr Deutschmann kämpfen hoffentlich ihr letztes Gefecht für das Dong-Ding.

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