BUND präsentiert kritischen Führer zur Bundesgartenschau
In einer Broschüre mit dem Titel "Verbranntes Geld - Zerstörte Natur" rügt der Landesverband MV die Verschwendung öffentlicher Mittel. Diese hätten ökologische Schäden verursacht. So sei der Ausbau des Burgsees zum "Garten des 21. Jahrhunderts" als "naturnaher Ausbau" eines Gewässers deklariert worden, obwohl mit ihm zahlreiche geschützte Biotope beseitigt worden seien.Dagegen durfte dieser Propagandaartikel (Handel senkt Preise für Sommerkleidung) 284 Wörter lang werden:
Handel senkt Preise für SommerkleidungInteressenten finden hier die gesamte Pressemitteilung und hier die Broschüre, kostenlos.
Aus der Pressemitteilung:
Mit einer naturschutzrechtlichen Klage hatte sich der BUND 2006 gegen das 23 Millionen Euro teure Prestige-Objekt der BUGA, den so genannten Garten des 21. Jahrhunderts, gewandt. Das Projekt beinhaltete die Beseitigung zahlreicher geschützter Biotope an den Ufern des Schweriner Burgsees. Mit seiner Klage und einem anschließenden gerichtlichen Vergleich gelang es dem BUND, naturbelassene Uferzonen zu erhalten. Mit ihrem reichen Vogelleben gehören sie heute zu den beliebtesten Stationen der BUGA-Besucher. ...
Hochsubventionierte Gartenschauen sollten schließlich nicht nur 'Blümchenschauen' sein, sondern auch zum Erhalt der biologischen Vielfalt beitragen. Für derartige Fragen gibt es ein waches Publikum, dass wir gezielt erreichen wollen. Außerdem bieten wir mit Vorschlägen für Natur-Erkundungstouren auch außerhalb des BUGA-Geländes Anregungen für einen längeren Aufenthalt in der Schweriner Seenlandschaft. ...
„Es ist ungeheuerlich, wie Lobbyarbeit und Parteigeklüngel von Kommunal- und Landespolitikern in diesem Fall das geltende Umweltrecht gebeugt haben. Ein derartig rechtswidriges Vorgehen darf nicht unter den Teppich gekehrt und muss für die Zukunft unterbunden werden.
Die OZ kehrt.
Unsere zentrale Forderung an die Politik ist, dass die hochsubventionierten Bundesgartenschauen künftig nur nach eigens für sie erstellten Richtlinien gefördert werden dürfen. Die Richtlinien sollten klar definieren, welchen messbaren Zielen der Stadt- und Regionalentwicklung eine Gartenschau zu dienen hat. Wenn das Land und die Landeshauptstadt Stadt Schwerin jeweils 30 Millionen Euro in die Hand nehmen, um eine BUGA zu fördern, dann kann es nicht sein, das damit Naturschutzflächen zerstört werden.“ ...
Mit der BUND-Broschüre zur BUGA liegt ein Beleg dafür vor, wie schnell der Erhalt der biologischen Vielfalt aus dem Blickfeld der Kommunal- und Landespolitik rückt, wenn kurzfristige wirtschaftliche Effekte locken. ...
Die Broschüre enthält haufenweise Themen - alles total uninteressant für Bunkerbewohner, meint die OZ.
Danke für die Behandlung des Themas.
AntwortenLöschenGruß Arndt Müller/ BUND M-V