Verlage wehren sich gegen Internet-Piraterie
Beim 3. Internationalen Mediendialog in Hamburg haben führende deutsche Verlage eine Resolution gegen den geistigen Diebstahl im Internet vorgelegt.«Im Internet darf es keine rechtsfreien Zonen geben», heißt es in der am Montag vorgelegten Erklärung. Sie ist von der Axel Springer AG, Bauer Media Group, Ganske Verlagsgruppe, Gruner + Jahr, dem Spiegel-Verlag sowie Zeit- Verlag unterzeichnet worden. Auch die Deutsche Presse-Agentur dpa unterstützt den Aufruf. ...In dem gesamten Text findet sich keine Stimme, die Kritisches zu der Resolution anzumerken hat. Laut Agentur und OZ gibt es sie also nicht. Doch, es gibt sie:
Die korrigierte Resolution im Wortlaut, rüde im Ton, aber dafür klar und deutlich:
Das Internet ist für den Journalismus eine große Chance.
Für Clickstrecken, DPA-Abschreibe und Sonntagsreden
Aber nur, wenn die wirtschaftliche Basis auch in den digitalen Vertriebskanälen gesichert bleibt.
Auf sowas die Diskussionskanäle oder Mitwirkungskanäle scheissen wir dagegen, wir wollen nur die Kohle.
Das ist derzeit nicht der Fall.
Wir haben es schliesslich mehrfach in der New Economy verschissen.
Zahlreiche Anbieter verwenden die Arbeit von Autoren, Verlagen und Sendern, ohne dafür zu bezahlen.
Wir dagegen klauen die Bilder von Unglücksopfern wie die Raben bei StudiVZ und Co. in der Hoffnung, dass die Hinterblieben andere Sorgen haben, als uns den Arsch bis zum Sprechloch aufzureissen.
Das bedroht auf die Dauer die Erstellung von Qualitäts-Inhalten und von unabhängigem Journalismus.
Der ist leider nicht im Mindesten so gewinnbringend wie unsere gekauften Schmierereien, siehe Reise, Auto, Strom, Internet, Bücher, Anzeigen, kostenloses Fingerfood und so weiter. ...
Kursiv im Original, alles andere sind ergänzende Empfehlungen von mir und der spanischen Inquisition.Hintergrund. ...
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