11. Mai 2009

Im Urheberstreit mit Google geht es um Zukunft der Medien

Die OZ berichtete am 9. Mai auf einer Blickpunktseite über den Urheberstreit wegen der Digitalisierung von Büchern durch Google. Dort steht unvermittelt:
... Die Einnahmen gehen zu rund einem Drittel an Google, der Rest an die Rechtsinhaber. „Kritik an Google in allen Ehren: Aber 63 Prozent (für die Inhaber) sind keine Enteignung“, kommentiert „Perlentaucher.de“. ...
Aha, perlentaucher.de, kein Link, nichts, und die Bunkerbewohner wissen dennoch Bescheid. Gemeint ist dieser ausführliche Artikel, aus dem die OZ den Lesern bildlich ein paar Bröckchen vorwarf:

Open Excess: Der Heidelberger Appell

Von Matthias Spielkamp 24.03.2009.

Verleger und Autoren wehren sich auf Initiative des Heidelberger Professors Roland Reuß gegen eine "Enteignung" durch Google und Open Access. Ihre Argumentation ist haarsträubend, voller Fehler und gefährlich. ...

Für die wenigen Leser, die sich für das Thema Zukunft der Medien - um nichts anderes geht es in dem Streit mit Google im bösenbösen Internet - interessieren werden, noch dies:

Urheberrechtsverletzung: 10 Thesen zum Modernisierungsversagen der Medieneliten

Die Debatte um Internet und Urheberrecht zeigt vor allem eines: den Unwillen weiter Teile des Führungspersonals hierzulande, sich auf die neue Wissensökonomie des Internets einzulassen. Statt zu gestalten wird gezetert. Dabei kann das Urheberrecht allein die alten Institutionen nicht retten. ...

1. Das Kernproblem vieler Medienunternehmen ist die technologisch und ökonomisch bedingte Erosion ihrer Positionen in Markt und Gesellschaft. Ihre angestammten Oligopole schmelzen dahin. Vor allem der technologisch erweiterte Wettbewerb um Leser und Anzeigengelder, die neue Vielfalt der Wissensproduktion, bedrängen die alten Institutionen, etwa die journalistischen Verlage - nicht grassierende Urheberrechtsverletzungen. ...

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