Riester-Fondsparen
Angst vor der Nullrendite
Millionen Riester-Sparer sind desillusioniert: Die Finanzkrise verhagelt ihnen im Alter den Gewinn. Die Verbraucherzentralen warnen bereits vor persönlichen Fonds-Verträgen. ...
Das Aktiendebakel im Sog der Finanzkrise hat Millionen Riester-Sparer desillusioniert. Wer mit einem Aktienfondssparplan oder einer fondsgebundenen Rentenversicherung fürs Alter vorsorgen wollte, sitzt größtenteils im Minus. ...
Das wäre im Grunde nicht tragisch, hätten die Sparer noch Zeit und müssten die Fondsmanager nicht falsch handeln:
Zigtausende Fondskunden jenseits der 45 Jahre machen sich momentan nicht allein über die fallenden Kurse Sorgen. Sie sind vor allem enttäuscht über die Sicherungskonzepte ihrer Fondsgesellschaft, die in den vergangen Wochen aus Buchverlusten echte Einbußen gemacht haben - ausgerechnet in einer Phase, als die Aktienkurse so richtig im Keller waren. Ein führender Anbieter zog beispielsweise bei 360.000 Verträgen die Reißleine und schichtete deren Aktienfondsanteile aus Sicherheitsgründen in Rentenfondsanteile um. Und zwar auf Dauer.
Was als Notbremse gegen weitere Verluste und zur Absicherung der Beitragsgarantie gedacht ist, hat erhebliche finanzielle Konsequenzen für die Kundschaft: Weil der umgewandelte Bestand bis zur Rente "aktienfrei" bleibt und nur die neuen Beiträge wieder an der Börse angelegt werden, hat es der Depotbesitzer schwer, von einer Aufwärtsbewegung der Kurse so richtig zu profitieren und die Verluste wettzumachen. ...
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