30. Januar 2009

Wozu Fotos taugen

Ganz besonders wichtig war der Greifswalder Zeitung, dass sich Raureif gebildet hatte, so wichtig, dass sie gleich zwei Seiten mit je einem Aufmacherfoto zum Thema ausstattete:



Richtig lustig fand ich, dass neben dem Foto (oben) auch gleich noch Poesie verbreitet wurde:
... Wie glänzt es doch im
Sonnenschein!
Wär' alles doch nur Zu-
cker auch
Von seinem Hauch!
Da glänzte auf dem Foto allerdings nichts im Sonnenschein, denn es schien keine Sonne. Es war ein trüber Tag.

In dem Text neben dem unteren Foto wird ebenfalls das Bild vom Zucker traktiert und die rauhe, nicht die raue, Schönheit gepriesen.



Wenn ich schon über Fotos schreibe, dann auch über eines, das mir ein archivierender OZ-Leser schickte. Es ist vom 24. März 2007.



Die Bildunterschrift:
Greifswalds Oberbürgermeister Dr. Arthur König (r.) nimmt mit Bauminister Otto Ebnet das historische Postgebäude in Augenschein. Schwerin will den Umbau großzügig fördern.
Genau das tun beide nicht. Der Hinweisgeber schrieb mir dazu:

Der König und sein Narr stehen mit dem Rücken zum Postgebäude.

Was die beiden anschauten, ist auch klar:

Die Rückseite der Häuser in der Domstraße, besonders eine Gaststättenmauer.

Der aufmerksame Leser hat mir sogar einen Google-Earth-Schnappschuss vom Standpunkt als Beweis geschickt.

Nun wissen Sie, wozu Fotos taugen. Danke an Herrn P.

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