5. Januar 2009

Spekulieren auf Teufel komm raus

Statt Informationen zu verkaufen, versucht die OZ es wieder mit Spekulationen:
Adam-Rückzug: Schickt die CDU jetzt Lietz nach Berlin?
Seit Monaten wird über den Nachfolger des ins Straucheln geratenen Unions-Abgeordneten Ulrich Adam spekuliert. Heute will ihn die CDU bekanntgeben: den Landtagsabgeordneten Matthias Lietz. ...
Warum wartet die OZ nicht den einen Tag, um dann zu informieren statt heute zu spekulieren? Die Welt ginge nicht unter, hätte die OZ heute auf die Vermutung verzichtet. Vor allem, wen interessiert das außer jenen, die nachrücken wollen? Allerdings hätte die Redaktion den Platz mit Informationen füllen müssen. Daran mangelt es offensichtlich.
Nebenbei bemerkt offenbarte der Kommentar zur Spekulation (Ist das nicht irre, eine Spekulation zu kommentieren?) OZ-Typisches:
In Berlin würde Lietz zum Hinterbänkler degradiert, dürfte ab und zu seinen Wahlkreis besuchen und Versprechen abgeben, nach deren Erfüllung sich am Ende ohnehin niemand mehr erkundigt.
Genau, auch die OZ würde sich nicht erkundigen und damit einen wichtige Aufgabe des Journalismus unerfüllt lassen, wie sie es viel zu oft tut, nämlich nachzufragen.

Auch dies ist reine Spekulation:
Der Winter zeigt sein eisiges Gesicht
(Die Schlagzeile ist typische Journalistenpoesie, abgeschmackt, weil verbraucht, zur Stanze verkommen und deshalb peinlich.)
... Und in der Nacht wird es dann bitterkalt: Die Temperaturen sollen auf minus 9 bis minus 17 Grad fallen. ...
Achja, sollten die Temperaturen nicht bis auf 20 Grad unter Null fallen, wie kürzlich per Bildnachricht auf der Titelseite angekündigt und das mit dieser Schönschriftschlagzeile?
Minus 20 Grad! Jannis freut sich auf den großen Frost
Die eine wie die andere Ankündigung ist überflüssige Spekulation.

Was ist daran überhaupt so aufregend, dass es im Winter kalt wird?

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