Kassen-Chefs rechnen mit Zusatzbeitrag für Versicherte
Die Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen müssen sich auf Zusatzbeiträge zum neuen Einheitsbeitrag einstellen. ...Das war von vornherein klar. Wer das nicht kommen sah, trägt Scheuklappen, von der Gesundheitsministerin per Pressemitteilungen verteilt und von vielen Journalisten selbst an ihre Köpfe montiert. Die Regelung mit den Zusatzbeiträgen ist ein weiterer Schritt zur Entsolidarisierung der Sozialsystems.
Mit der Riesterrente wurde die paritätische Beteiligung von Arbeitnehmern und Arbeitgebern in der gesetzlichen Rentenversicherung in einem ersten Schritt z.T. aufgehoben, denn nur die Arbeitnehmer zahlen und bekommen vielleicht gerade mal die eingezahlten Beiträge heraus. Im Gegenzug wurden die Arbeitgeber um zwei Prozent Rentenbeiträge für ihre Mitarbeiter entlastet, denn Riester kündigte damals an: entweder seine Rente oder ein Kassenbeitrag von 24 Prozent.
Die Krankenversicherung ist schon viel länger nicht mehr paritätisch finanziert, oder brauchen Sie für nichts zuzuzahlen (Brille, Zähne, Medikamente, Krankenhausaufenthalt), keine Praxisgebühr zu zahlen? Die neuen Zusatzbeiträge sind nur ein weiterer Baustein, noch mehr Sozialbeiträge auf die Arbeitnehmer abzuwälzen.
Das Einsehen der Arbeitnehmerschaft scheint grenzenlos zu sein, dass sie sich immer mehr gefallen lässt, wäre da nicht andererseits die Steuergeld-Verteilorgie an Banken und andere Unternehmen.
Dass das Einsehen so grenzenlos ist, kann auch daher kommen, dass solche Zusammenhänge (Hintergrund) in der OZ und anderen Medien Mangelware sind.
stimmt!
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