17. Januar 2009

Aufgebauschtes Wahlgeschwätz

Ein Fall von Leserverblödung:
Kommentiert
Wolgaster Wahl wird Krimi
Noch 141 Tage, dann entscheiden die Wolgaster über ihre neue Stadtvertretung.
Ach und das wird ein Krimi?

Der Kriminalroman (kurz: Krimi) ... beschreibt in der Regel ein Verbrechen und seine Verfolgung und Aufklärung durch die Polizei, einen Detektiv oder eine Privatperson. ...

Der Autor sollte wenigstens einen Krimi gelesen haben, dann würde er solch einen Quatsch nicht schreiben.
Dieser OZ-Kommentar zeigt, wie Sie in diesem Jahr mit aufgebauschtem Wahlgeschwätz behelligt werden sollen, natürlich auf Ihre Kosten, oder kriegen Sie die OZ geschenkt?

3 Kommentare:

  1. Anonym19.1.09

    Ja, ein Krimi beschreibt auch einen Kriminalroman. Sprache entwickelt sich aber und daher bezeichnet der Begriff heutzutage zudem spannende Vorgänge, dessen Enden überraschen und schwer abzusehen sind. Und: Es gibt auch politisch interessierte Leser (schade, dass dieses Feld bei Ihnen auf das Kraftwerk begrenzt ist) die wissen möchten, welche Machtverhältnisse in Ihrer Stadt zu erwarten sind und die die Hintergründe kennen möchten. Denn sie können das ganze als Wähler dann besser bewerten und dementsprechend handeln.

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  2. Nein, ein Krimi ist die Abkürzung für Kriminalroman. Ich habe nirgends - ich lasse mich gern eines Besseren belehren - eine andere Erklärung für das Wort gefunden. Das sollte der OZ zu denken geben, um nicht falsch verstanden zu werden.

    Die OZ bauscht das Wahlgeschehen unnötig auf (die Obama-Geschichte kotzt mich schon seit einem Jahr an)und die Usedom-Peene-Zeitung kündigt mit solch einer Umschreibung sogar schon an, dass sie aufbauschen wird.

    Was das politische Interesse betrifft, lesen Sie bitte in Wikipedia unter "Politik" nach. Sie werden sich wundern, was da alles möglich ist und wie meine Bloggerei plötzlich politisch sein kann, je nachdem, wie der Politikbegriff ausgelegt wird.

    Welche Machtverhältnisse wo herrschen, werde ich nach der jeweiligen Wahl sehen.
    Welche Verhältnisse zu erwarten sind? Da haben sich Umfrager schon mächtig geirrt. Wer auf Umfragen etwas gibt, hat zu viel OZ gelesen. Im Übrigen können Medien ihre Nutzer manipulieren, z.B. durch Veröffentlichen wertloser Umfragergebnisse, die einen Wert bekommen können - für die eine oder andere Partei.

    Und noch dies: Das Wiedergeben von Politikergeschwätz vor der Wahl ist so ziemlich das Einfachste, was sich ein Journalist vorstellen kann, deshalb auch so beliebt. Hinter die bildlichen Kulissen schaut kaum einer der gut bezahlten Redakteure und macht sich dadurch früher oder später überflüssig. Blickten Journalisten öfter hinter die Kulissen, könnte sogar ein Wahlkrimi daraus werden (siehe Watergate).
    Doch das erwarte ich von der OZ nicht, aber wenigsten, dass sie offensichtliche Lügen als Lügen entlarvt. Dann wäre schon viel getan.

    Ganz wichtig: Wer politisches Interesse auf das Lesen oberflächlicher Texte über Wahlen reduziert, kann das meinetwegen auch weiterhin tun.

    Noch dieses zuletzt: Mein Interesse am Thema Kohlekraftwerk hat nichts mit politischem Interesse zu tun. Was ich zum Thema beitrage, ist Selbstschutz, nichts anderes, weil ich erfassen kann, dass solch ein Werk mir und meiner Umgebung (die sich nicht auf Heringsdorf beschränkt) schadet. Das Interesse hat zwar mit lügenden und verschweigenden Politikern zu tun, ist jedoch auf naturwissenschaftliche und technische Erkenntnisse gegründet, nicht auf politische.

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  3. Zum letzten Absatz von Lupes Kommentar kann ich nur bemerken: Das Thema Kohlekraftwerk Lubmin hat im Prinzip mit Parteipolitik nichts zu tun. Es geht hier wirklich nur um reinen Menschenverstand. Deshalb gibt es unter den Kraftwerksgegnern Mitglieder aller demokratischen Parteien. Die meisten aber sind sicher parteilos. Auffällig ist nur, dass sich in einer bestimmten Partei ein paar Bonzen befinden, die sich ihrer Obrigkeit verpflichtet fühlen und naturwissenschaftlichen Schwachsinn verbreiten. Leider findet diese selbsternannte Elite in der OZ ein Sprachrohr, ganz auffällig sogar in der Greifswalder Lokalausgabe.

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