19. Dezember 2008

Von reichen Sparern und armen Verschwendern

Armut herrscht an jeder Ecke

Vielen Menschen in diesem Land drohen arme Weihnachten. Das ist an sich nichts Neues, gab es in irgendeiner Weise immer schon, und in verschärfter Variante seit einigen Jahren immer öfter. Aber dass es nun selbst besserverdienende Edelgemüter wie Franz-Josef Wagner erwischt, dies erschüttert uns natürlich bis ins Mark. Er habe sich entschlossen arme Weihnachten zu feiern, verkündet er mit selbstaufopferndem Stolz, und fügt dann hinzu, dass er seiner Tochter lediglich 500 Euro schenken werde ...

Dann kennt dieses Land auch noch die Protzigen, die frei von der Seele weg erzählen, dass sie sich an Weihnachten etwas besonders Gutes leisten wollen, ein teueres Abendmahl allerbester Qualität. Diesmal soll es eine Gans sein, eine aus dem Tiefkühlfach, die eigentlich das Budget aus den Tiefen des Sozialgesetzbuches II sprengt - aber es sei immerhin Weihnachten, deswegen wolle man sich das gönnen, müsse es sich sogar gönnen, wenn man sich selbst ein wenig Würde bewahren möchte. Wenigstens einmal möchte man auf die Empfehlungen des Drei-Sterne-Zerkochers Sarrazin verzichten! ...
Mit guten Kommentaren, z.B. zum Spenden!

Undenkbar, dass jemand in der OZ solch einen Text zustande brächte!

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