18. Dezember 2008

Spreeblick sieht Niedergang im privat finanzierten Journalismus

Da ist jemandem der Kragen geplatzt:

... Der Niedergang des privat finanzierten Journalismus in Deutschland ist ein Desaster, eine Scheußlichkeit für das Gemeinwesen.
Menschlich noch scheußlicher aber ist, dass für die Hinrichtungsmaßnahmen Begriffe aus der Sprache der Unternehmensberater gewählt werden. Man stärkt Kernkompetenzen und schärft Markenprofile, wo in Wirklichkeit Leute entlassen werden und man den Journalismus beerdigt. Es ist so widerlich, dass als Triumph verkauft wird, was in Wirklichkeit komplettes Versagen ist, dass man den 68er Schlachtruf „Enteignet Springer“ am besten umformulieren sollte in: „Enteignet sie alle.“

Dazu passt:

... Unsere Medien vertreten die Macht. Sie kontrollieren sie nicht, wie sie vorgeben. Dazu sind sie nicht mehr in der Lage. Diese Funktion passt nicht in ihre Marketing-, Gratis- und Sonstwiestrategien. Dass da ein wichtiges Element der Demokratie nicht mehr richtig funktioniert, scheint niemanden zu sorgen. ...

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