Immobilienfonds müssen Zahlungen an Rentner stoppen
Die Krise bei den offenen Immobilienfondsbringt mehrere Zehntausend deutsche Rentner in finanzielle Schwierigkeiten. Nach FTD-Informationen hat die Finanzaufsicht BaFin elf große Publikumsfonds aufgefordert, die sogenannten Auszahlungspläne für meist ältere Kunden zu stoppen.
Betroffen sind vor allem frühere Selbstständige und Freiberufler, die häufig kein Geld aus der gesetzlichen Rentenkasse erhalten. Die elf Fonds von Anbietern wie Credit Suisse, UBS, Kan Am oder Degi waren im Oktober geschlossen worden, nachdem Anleger ihre Anteile panikartig abgezogen hatten. Jedoch wollten die Gesellschaften Fondssparer mit Auszahlungsplänen von der Sperrung ausnehmen - schließlich sind diese Rückflüsse langfristig vereinbart. Die BaFin moniert nun, dass dieses Privileg "mit dem Gleichbehandlungsgrundsatz aller Anleger nicht vereinbar" ...
Nachtrag, 3. November, 11.20 Uhr:
Nun hat es sogar die OZ gemeldet. So etwas zum Anlass zu nehmen, eine Blickpunktseite zum Thema private Altersvorsorge zu füllen, kam niemand in den Sinn. Es war ja auch kein Platz frei.
Bald geht dann die "gute" Riesterrente den Bach runter.
AntwortenLöschenHerr Riester und Maschmeyer haben die Taschen voll, die stört`s dann nicht.
Das glaube ich nicht. Erst, wenn sie kein Geschäft für Banken und Versicherungen ist, wird sie uninteressant und nicht mehr verkauft.
AntwortenLöschenIch ja, unbesehen sogar @Lupe. Zu diesen "priv. Altersvorsorgen" gehört auch die Riester-Ente dazu. Angeblich sei diese sicher. Sicher??? Sie ist ein riesen Geschäft für Banken und windige Anbieter, zumindest noch kurz nach deren Einführung. Ich kenne sogar Hartz-IV-Opfer, die auf diesen grandiosen Schwindel hereingefallen sind und ihre letzten Peanuts in diesen "Vivento-Finanzierungs-Pool" hineinwarfen. Was für naive Leute...
AntwortenLöschenErstens: Welchen Wert hat diese Riester-Ente noch, wenn diese Leute tatsächlich in Altersrente gehen? Angesichts des rapiden Wertverlustes?
Zweitens: Hartz-IV-Opfer bekommen ohnehin schon die Mindestrente und gelten dann als GruSi-Bezieher. Würde Riester dies ändern? Nein, denn das Geld, was sie bisher eingezahlt haben, könnte im besten Fall den GruSi-Bezug schmälern. Stichwort: Anrechnung.
Drittens: Auch wenn Riester-Rentner eines Tages in Altersrente gehen, dürfen sie auf gar keinen Fall ins Altersheim, denn dann wäre diese Rente ganz weg. Gekürzt für Heimunterkunftskosten - bis auf ein paar Peanuts als Taschengeld.
Ich bleibe dabei: Riester half nur dem VEB "Vivento" aus der Klemme, diesen Verrentungskonzern, der seine abgeschobenen Beamten aus Bahn und Post zwangsweise mit 35 Jahren in den Vorruhestand schicken muß. Diagnose: Grübelzwang...
ich grübele, wie naiv manche meiner Zeitgenossen sind, um diesen Schwindel aufzusitzen...
mfg P.S.
Sind die Hereingefallenen wirklich naiv oder ist es nicht eher Unwissenheit, ein Mangel an Informationen, der weder durch die Schule noch durch die Mehrzahl der Medien beseitigt wird.
AntwortenLöschenIch habe ausführlich zum Thema geschrieben.
@Lupe: Ja, jawoll!!! Unwissenheit gepaart mit einem Wust von Propaganda und Desinformation. Man erklärt den verunsicherten zukünftigen Rentnern schwarzmalerisch die Situation ("Die Renten sind sicher!!!"), schürt Ängste und treibt sie so den Geschäftemachern in die Arme. Einen Schuß ins eigene Knie hat die Gemeinschaft der Rietster-Opfer schon erlebt, als der BT über die Anrechnung der Riester-Rente bei den Ü58-Ü60 zwangsweise in Rente geschickten LZAL debattierte. Diese Leute mußten erschrocken feststellen, daß ihnen statt der GruSi diese Riesterrente zustand, wofür sie die letzten Jahre eingezahlt hatten. Nicht zusätzlich sondern angerechnet! Ohne Riester aber mit GruSi hätten sie sich den Beitrag sparen können. Schließlich kam dieses Unding wieder auf den TOP des BT. Wie es ausgegangen ist, habe ich aus Zeitmangel (und Desinteresse) nicht weiter verfolgt. Zusätzlich sind alle jene Rentner betrogen worden, die zusammen mit ihrer geringen Rente und der Riester-Rente gerade so über den RS des ALG2 kamen. Dafür müssen sie Krankenkasse und GEZ selber bezahlen. Einziger Pluspunkt: Sie könnten Wohngeld beantragen.
AntwortenLöschenUnter dem Strich hat sich diese Riester-Masche als das herausgestellt, wofür ich es schon seit Anbeginn an gehalten habe: Als Finanzierungs-Pool für Vivento - als Betrug am Otto-Normalbürger. Man mag mich korrigieren, ich werde es akzeptieren. Aber verstehen werde ich es dennoch nicht.
Und nochmal @Lupe: google mal unter "Vivento", z.B. in den einschlägigen Sozialhilfe-Foren wie ALHI, ALHFD und Tacheles e.V. Dort gibt es reichlich Berichte und Meinungen zum Thema Riester und Vivento.
mfg P.Sattler