Nicht selbst geschriebene Texte werden redigiert (siehe Redaktion, daher stammt auch die Bezeichnung Redakteur).
Und das hat sich in der Usedom-Peene-Redaktion zugetragen:
Die Zeitung veröffentlichte einen Beitrag eines freien Mitarbeiters:
Ein Dauer-Umtriebiger wird 70
Hans Dornbusch gilt als personifizierter Gegenentwurf des arroganten Wessis. 1993 hat er den "Roten Oktober" in Zinnowitz gekauft. ...Das war etlichen Lesern zu viel des Schlechten, das in diesem Artikel über die Westdeutschen bildlich ausgekippt wurde, und sie beschwerten sich in der Redaktion.
Hans Dornbusch war und ist der personifizierte Gegenentwurf des arroganten Wessis, der in den Osten gekommen war als im Westen gescheiterter Zocker, als Großkotz, oder gar als beamteter Besser-Wessi, der - dank der Wiedervereinigung - im Osten noch in A 14 aufsteigen sollte, obwohl er im Westen mit A 9 längst als Lendenlahmer zur schnellstmöglichen Frühpensionierung angestanden hatte. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel!
Nichts hatte dieser "Unternehmer aus dem Westen" gemein mit jenen vermeintlichen Geldmenschen "aus der BRD", oft genug Labertypen und Glücksritter, die den Ostdeutschen von den Segnungen der Marktwirtschaft erzählten. ...
Und so reagiert die Redaktion nach einer Woche:
In eigener Sache
Auf den Artikel ... reagierten OZ-Leser mit kritischen Briefen und Anrufen. Sie sahen in verschiedenen Formulierungen des freien Autors dieses Textes, der übrigens aus Baden-Württemberg stammt, eine Diskriminierung von Bürgern aus den alten Bundesländern, die seit der Wende auf Usedom ein neues Zuhause gefunden haben und sich hier engagieren. Die Redaktion stellt hiermit klar, dass es keinesfalls unsere Absicht war, alte Gräben zwischen Ost und West wieder aufzureißen und distanziert sich deshalb von den umstrittenen Textpassagen.So wirds gemacht in der OZ: Bloß keine Fehler eingestehen und wenn, dann waren es andere gewesen, z.B. ein freier Mitarbeiter und dann auch noch einer aus dem Westen!
Die Redaktion
Die Redaktion tut so, als habe sie mit dem Text nichts zu tun. Wenn das so ist, sollte sie jenen, der den Artikel auf die Seite stellte, wegen Entbehrlichkeit nach Hause schicken und einen pfiffigen Abiturienten zum Kopieren einstellen.
Denn die Redaktion teilt ihren Lesern nichts anderes mit, als dass kopiert, vielleicht gekürzt und eine Schlagzeile erfunden wird. Wozu dann Redakteursgehälter gezahlt werden, verstehe ich nicht. Vielleicht verstehen es die zahlenden Leser.
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