So sieht das Ergebnis aus:
Deutsche Reeder trotzen schwerer See
Das Wachstum der Branche schrumpft zwar auf 7 Prozent, mittel- bis langfristig sieht der Verband aber eine positive Entwicklung.Mehr als in dem Vorspann erfahren Sie aus dem Text (340 Wörter) nicht.
Der erste Satz ist eine der übelsten journalistischen Stanzen, die ich kenne. Irgendwann war laut OZ auch die Hanse-Kogge in schweres Wasser geraten und ich weiß nicht, wer noch alles, und immer war jemand da, der Kurs hält:
Die deutsche Schifffahrt ist in schweres Wasser geraten, hält aber Kurs.Mit einem überflüssigen Leitartikel garniert ein OZ-Wirtschaftsweiser und erprobter Schönschreiber das Banale mit Banalem:
Schiffe werden gebraucht
Wer hätte das gedacht! Wie die Schlagzeile, so der Text.Deshalb verstehe ich, dass sich mitunter Leser beschweren, OZ-Redakteuren mangele es an Handwerkszeug (Ach, wenns doch das nur wäre!) :
Totgesagte leben länger. Erinnert sei in der aktuellen Situation des Schiffbaus, der mit massiven Finanzierungsproblemen kämpft, dass zu Beginn der 90er Jahre auf die deutsche Werftindustrie niemand mehr einen Pfifferling geben wollte. Die Schiffbauer hierzulande sind krisenerprobt. ...
Stilsicher und ausdrucksstark schreiben
Es schmerzt! Auf den Lokalseiten muss ich immer häufiger Artikel der Art lesen, wie ihn Frau Jonuschat geschrieben hat. Die Wortwahl zeugt oft davon, dass die Redakteure das rechte Maß für die Dosierung von Synonymen nicht mehr finden und ihre Texte dadurch den Eindruck übertrieben, gestelzten und unpassender Sprache erwecken. ...Den Mann aus Hamburg lade ich ein, mir beim Bloggen zu helfen. Wer gibt ihm Bescheid?
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