28. November 2008

"Sammelt US-Notenbank Schrott ein, kommt nächste Kreditblase"

Damit Sie im Falle eines Falles nicht aus dem sprichwörtlichen Mustopf kommen, weil Sie nur die OZ lasen, noch dieser Ausblick:

Gedanken zur Zeit 1119 28-11-08: In der Mutter aller Krisen übernimmt die Fed die größte Volkswirtschaft der Welt

Seit Mitte September hat die Fed in nur wenigen Wochen bis 19. November die Bilanzsumme durch Aufkauf von meist zweifelhalften Wertpapieren und entsprechender Ausgabe von Dollar auf mehr als 2,2 Billionen Dollar mehr als verdoppelt. Nun kommen noch einmal 0,8 Billionen $ aus dem am Dienstag angekündigten Kauf von Hypotheken- und sonstigen Kreditpapieren drauf. 3 Billionen Dollar sind schon 21 % der gesamten derzeitigen amerikanischen Wirtschaftsleistung eines Jahres. Ziel ist, die drohende Gefahr einer Deflation zu bannen. ...

Auf Dauer muß das das Vertrauen in den Dollar untergraben. Bei einem Dollareinbruch haben allerdings auch andere Länder den Schaden. Vor allem die Konkurrenten auf den Weltmärkten, wie Deutschland. Außerdem bleibt unklar, wieviel Schrott die Notenbank da zusammensammelt und wie seriös ihre Bilanz eigentlich noch ist. Sammelt sie Schrott gegen echte Dollar ein, so wird dauerhaft Überschußliquidität erzeugt, die zu einer neuen Kreditblase in der Zukunft führen muß. Auf jeden Fall werden für die nächste Zukunft erhebliche Währungskrisen um den Globus herum zu erwarten sein.

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