Deutsche sparen nicht am Urlaub - Reiselust hält an
Die Finanzmarktkrise und Konjunktursorgen wirken sich bislang nicht auf die Reiselust der Deutschen aus. Für den bevorstehenden Winter hätten die Buchungsumsätze in den Reisebüros im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent zugelegt. Dies ergab eine Studie der Nürnberger Marktforschungsgesellschaft GfK, die gestern veröffentlicht wurde.Wie sollte sich die Krise auch jetzt bereits auf das Reiseverhalten auswirken? Jene, die das nötige Geld haben, verreisen wie eh und je. Die zu wenig Geld haben, hatten zumeist auch vor Jahren zu wenig und reisen nicht, mit und ohne Krise.
Die Bundesbürger zeigten sich laut Studie zudem konsumfreudig: Durchschnittlich 9 Prozent höhere Ausgaben pro Person bei einer nur minimal steigenden Aufenthaltsdauer von 11,7 Tagen sprächen für die Bereitschaft, teurere Reisen zu buchen. ...
Viel interssanter als die Hurra-Meldung ist diese vom September. Darin ist u.a. zu lesen:
Singles und ältere Menschen reisen besonders viel. Der Marktanteil an Single-Reisen ist um 7,8 Prozent gestiegen. Der traditionell hohe Marktanteil der 50- bis 64-jährigen von 22 Prozent legte im Untersuchungszeitraum um 4,7 Prozent zu. Bei den über 64-Jährigen stieg er um 5 Prozent auf insgesamt 20 Prozent. Familien dagegen verreisen seltener als bisher. Die entsprechenden Zahlen sind um 3,6 Prozent gesunken, bei Familien mit zwei Kindern sogar um 8,5 Prozent. ...
Wenn es stimmt, dass die Zahl der Rentner zunimmt, ist die Steigerung schon zu einem großen Teil erklärt.
Im Rahmen der Studie GfK TravelScope werden fortlaufend das Urlaubsreise-, Buchungs- und Informationsverhalten sowie die Reiseabsichten in Deutschland untersucht. Vier mal pro Jahr erhebt die GfK Daten von insgesamt 180.000 Urlaubsreisen. Dafür werden 20.000 repräsentativ ausgewählte deutsche Haushalte befragt.
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