11. November 2008

"Dong-Anwalt unterstellte Gegnern Ausländerfeindlichkeit"

Mittlerweile (16.40 Uhr) ist die OZ online nicht mehr erreichbar. Deshalb weiß ich auch nicht, ob sie diesen Leserbrief von Martina Bahnsen aus Greifswald veröffentlichen wird. Vorsorglich tue ich es:

DONG-Anwalt Dr. Riese: zuviel Kummer?

Herr Dr. Riese hat bei den tagelangen Erörterungen keine Argumente gehört, die gegen die Genehmigung des Kraftwerks sprechen. Nun, das verwundert nicht, schließlich wird er dafür bezahlt, die Genehmigung mit allen „rechtsstaatlichen“ Mitteln zu erwirken. Es ist auch völlig ausreichend, wenn die Mitarbeiter des StAUN die vielfältigen Gründe wahrgenommen haben, warum das Kohlekraftwerk nicht im geringsten im öffentlichen Interesse sein kann und daher auch keine der zahlreichen Ausnahmegenehmigungen (die wegen der erheblichen negativen Auswirkungen auf diverse Schutzgüter erforderlich sind) erhalten kann.

Über die Unterstellung, in den Äußerungen der Kraftwerksgegner sei ein „latenter Unterton“ im Sinne einer Ausländerfeindlichkeit („die Dänen lieber in Dänemark zu sehen“) wird ggf. noch an anderer Stelle zu sprechen sein. Sie zeigt meines Erachtens vor allem, dass Dr. Riese es nötig hat, die SKW-Gegner zu diffamieren. Ich kann ihm hier absolut zusagen, dass jeder „Investor“, der uns eine solche Zumutung nach Lubmin setzen will, mit dem gleichen, unerschütterlichen Widerstand zu rechnen hat, ganz gleich, ob er aus Schweden, Baden-Württemberg oder vom Mond käme. Die SKW-Gegnerinnen und Gegner sind jedenfalls weiterhin entschlossen, Dong und Herrn Dr. Riese soviel „Kummer“ wie nötig zu machen.

Nachtrag, 17.20 Uhr:

Die OZ ist wieder online erreichbar.

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