Das nominale Volumen der im globalen Freiverkehrsmarkt ausstehenden Derivative erreichte Ende Juni 2008 nach der Statistik der Internationalen Bank für Zahlungsausgleich den astronomischen Betrag von 684 Billionen Dollar, eine Steigerung gegenüber Ende 2007 von 15 % oder 30 % auf Jahresrate gerechnet (Abb. 13115).
Das Volumen entspricht damit ziemlich genau dem 50-Fachen der Wirtschaftsleistung der USA. Diese Derivative werden direkt zwischen Banken und anderen Institutionen des Finanzsektors gehandelt und unterliegen keiner Kontrolle.
Sie sind praktisch Wetten auf Entwicklungen bei Zinsen, Kreditausfällen, Währungen, Rohstoffpreisen und vieles mehr. Zwei Drittel davon sind Wetten auf die Zinsentwicklung (Abb. 03777, 03803). Dabei sind die Wetten auf die Entwicklung von Rohstoffpreisen allein innerhalb eines Jahres um 75 % gestiegen.
Das Kasino hat also weiter vollen Betrieb.
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