11. August 2008

Hintergrund: billiger Atomstrom ist ein Märchen

Sanierung von Kernkraftwerken kostet Milliarden
Die Entwicklung, Nutzung und Sanierung von Kernkraftanlagen hat Milliarden Euro Steuermittel gekostet. Weitere Milliardenausgaben der öffentlichen Hand sind noch zu erwarten, wie aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linke-Fraktion hervorgeht. Demnach gab der Bund seit 1974 rund 6,25 Milliarden Euro für kerntechnische Forschungen aus. Der Rückbau von AKW sowie die Suche und Sanierung von Atomendlagern erforderte 10,28 Milliarden Euro. Für die Abwicklung von Lubmin und Karlsruhe sowie die Schließung der Atomlager Morsleben und Asse kalkuliere der Bund zudem für die kommenden Jahre mit weiteren 3,5 Milliarden Euro.
Trockener und kürzer kann kaum verheimlicht werden, dass die von Politikern erlogenen geringeren Kosten für die Stromproduktion aus Kernenergie ein Märchen für Dumme sind.
Hier gibt es ausführliche Informationen.

Ganz unterschlagen wurde dies, weil es nicht in der dpa-Meldung stand, aus der kopiert wurde:

Deutschlands Stromexport erreicht Rekordniveau

Deutschland steht 2008 vor einem Rekordjahr bei Stromlieferungen ins Ausland. Der Exportüberschuss allein im ersten Halbjahr 2008 entspricht dabei der Jahresleistung zweier Kernkraftwerke. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) sagte der Berliner Zeitung: "Obwohl mehrere Atomkraftwerke wegen technischer Probleme still standen, werden die deutschen Energieversorger in diesem Jahr voraussichtlich so viel Strom exportieren wie nie zuvor. Das zeigt einmal mehr, dass das Gerede von der angeblichen Unverzichtbarkeit der Atomenergie Quatsch ist."

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