23. Juli 2008

Hintergrund: schöne Welt der privaten Altersvorsorge

Die Riester-Räuber

Eine Studie belegt, dass Riester-Anbieter teils sehr hohe Gebühren berechnen. Die Kinderzulage geht schon für die Provision an den Verkäufer drauf. ...

"Es ist fast aussichtslos für Kunden, sich in den Vertragsunterlagen einen Überblick über die Gebühren zu verschaffen. Es ist zu komplex", sagt Uwe Wystup, Vorstand des Analysehauses Mathfinance und Professor für Quantitative Finance an der Frankfurt School. ...

Erst jüngst hatte das Fachmagazin Finanztest berichtet, dass mehr als elf Millionen Sparer lückenhafte und unverständliche Jahresmitteilungen über den Stand ihrer Riester-Verträge erhalten. Überprüft wurden die Jahresmitteilungen von 28 Verträgen. Kosten seien gut versteckt, keine einzige Gesellschaft liste auf, wie viel Geld sie dem Kunden im bisherigen Vertragsverlauf für Abschluss, Vertrieb und Verwaltung insgesamt in Rechnung gestellt hat. ...
(Link von mir)

Trotzdem werden die Verträge angepriesen wie Sauerbier, unterschwellig auch in dem SZ-Artikel.

Ob das alles so undurchsichtig und teuer bliebe, müssten sich die Arbeitgeber zur Hälfte an den Kosten fürs Riestern ihrer Mitarbeiter beteiligen? Doch Arbeitgeber sind fein raus, denn nur um sie zu entlasten, wurde die Riesterrente überhaupt eingeführt. Das sollte bei allem Gequake ums Riestern nicht vergessen werden.

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