9. Juli 2008

Hintergrund: Schleichwerbung in der ARD

Obwohl Sie es bereits wissen, wiederhole ich es: Die OZ hat eine Kultur/Medienseite. Medienkritik gibt es auf dieser Seite jedoch selten (dafür online Klatsch und Tratsch billigster Sorte). Hier ein Fall, den ich nicht in der OZ fand, auf den ich bereits am 12. Juni aufmerksam machte:

ARD beharrt auf Schleichwerbe-Recycling

Im Ersten läuft gerade die 400. Folge der Krankenhaussoap "In aller Freundschaft". In verschiedenen ostdeutschen Zeitungen sind deshalb heute Jubelartikel erschienen. Die "Sächsische Zeitung" hat in ihren eine kleine Journalismusattrappe in Form folgender Sätze eingebaut:
Gelegentlich musste die Serie auch Kritik einstecken. Vorwürfe wegen unerlaubter Schleichwerbung in mehreren Folgen wurden laut.
Ist das nicht niedlich? Vorwürfe "wurden laut". Dass sie bestätigt sind, die Vorwürfe; dass ganze Handlungsstränge in dieser im Auftrag des MDR produzierten Krankenhausserie von der Pharmaindustrie bezahlt wurden, und dass die ARD darauf beharrt, diese von der Pharmaindustrie geschriebenen Handlungsstränge leicht retuschiert weiterhin auszustrahlen, das steht da nicht. ...

Jetzt wissen wenigstens Sie Bescheid.

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