24. Juli 2008

Grüne fordern Revision der Rürup-Rente

Die Grünen haben die Bundesregierung ermahnt:

Rürup-Rente: Staatliche Förderung darf nicht in schlechte Produkte gehen

... Mit Steuergeld dürfen nur gute, lohnende Produkte gefördert werden. Ernüchternd ist das Untersuchungsergebnis auch für viele Tausend Menschen in unserem Land: Allein in den vergangenen beiden Jahren wurden knapp eine halbe Million Rürup-Verträge geschlossen.

Die Versicherer legen ihren Produkten Sterbetafeln zugrunde, die eine Basisrente erst bei hoher Lebenserwartung lohnend machen: Während ein heute 30-jähriger Mann eine durchschnittliche Lebenserwartung von 82 Jahren hat, rechnen manche Versicherer bei Rentenversicherungen mit einer überzogenen Lebenserwartung von fast 94 Jahren - die gleichen Unternehmen gehen bei Lebensversicherungen jedoch von einem auffallend niedrigen Sterbealter von knapp 73 Jahren aus. Folge: Schlechte Verträge für die Versicherten, aber gute Gewinne für die Versicherer.

Wir hatten bei der Reform des Versicherungsaufsichtsgesetzes einen Änderungsantrag eingebracht, um dies zu korrigieren. Ziel war, die Beteiligung der Versicherungsnehmer aus den erheblichen Risikogewinnen der Versicherer gesetzlich zu regeln und die Aufteilung wie bei anderen Gewinnarten auf 90 Prozent für die Versicherten und zehn Prozent für die Unternehmen festzulegen. ...

Allerdings vergaßen die Grünen zu erwähnen, dass sie während ihrer Mitregierzeit mit dafür sorgten, die staatliche Rente zu demontieren. Ich würde es gutheißen, wenn die Grünen ihren Irrtum aus der Schröderzeit einsähen, ihn öffentlich zugäben und sich für eine Verbesserung der gesetzlichen Rente einsetzten.

1 Kommentar:

  1. Anonym25.7.08

    Würden Riester-Rentner nach den Kosten fragen, würden sie sich wundern. Und nicht unterschreiben.

    http://www.nachdenkseiten.de/?p=3274#more-3274

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