Friseurgespräche sind der unwiderlegliche Beweis dafür, dass die Köpfe der Haare wegen da sind.
Karl Kraus
Hier fand ich einen passrechten Kommentar zu dem Käse, den die OZ als Nachricht verkaufte:
Die Hauptstadt, die Gesellschaft, die Zeit: Pupsloch-Journalismus
Irgendwann sagte der große deutsche Journalist Dieter Gütt einmal, dass er sich nicht mehr im Journalismus auskenne, da Journalisten inzwischen aussähen wie Friseure.
Mittlerweile sehen sie nicht mehr nur so aus wie Friseure, sondern ihre Arbeit besteht auch aus Friseurberichten. Schlappe 50-mal tauchte an diesem Wochenende auf den Nachrichtentickern der angeblich seriösen Nachrichtenagenturen die Meldung auf: "Starfriseur Udo Walz hat geheiratet." ...
Was aber hat das noch mit Journalismus zu tun? Und komme bitte jetzt keiner mit den Veränderungen in der Gesellschaft, den Gesetzmäßigkeiten des Medienmarktes oder gar den Interessen der Rezipienten. Die Heirat eines Haarschneiders, der zufällig die Pupslöcher von Männern mag, ist ganz einfach unerheblich. Die Friseurisierung des Journalismus schreitet allerdings unaufhaltsam voran.
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
AntwortenLöschenIch habe einen Kommentar gelöscht, weil in ihm Journalisten über einen Kamm geschoren und beleidigt wurden.
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