20. Juni 2008

Hintergrund Sport: Offene Auster für die Uefa

Las ich jüngst:

Journalisten-Kritik-Preis für das Olympische Komittee
"Verschlossene Auster" geht an IOC


Hätte ich einen Preis zu vergeben, stiftete ich die Offene Auster. Ihn erhielte die Uefa für ihre Freimütigkeit.
Die Uefa wählte den geschützten Titel "Uefa EURO 2008", nahm also die europäische Währung in den Titel der Europameisterschaft und zeigt damit offen und klar, worum es einzig und allein geht, ums Geld.

Daran wurde ich erinnert, als ich das gestern im Fernsehen übertragene Spiel sah. Vor, während und nach der Sendung wurde, obwohl 20 Uhr lange vorbei war, öffentlich-rechtlich munter für Fleischklopse und Autoreifen geworben. Interview-Partner wurden vor eine mit Firmen-Aufklebern gepflasterte Wand gestellt und keiner findet etwas dabei.

Mich widert das an.

Deshalb würde ich die Offene Auster auch nicht einfach an die Uefa vergeben. Ich würde ihr die Auster verkaufen. Fragt sich nur, ob die Uefa sie haben möchte. Sie könnte nämlich den Preis nicht vermarkten, nicht zu mehr Geld machen als die Fußballorganisation für ihn ausgab.

Siehe auch:

Lizenz zum Gelddrucken

Der Umsatz der Fifa betrug 1990 zehn Millionen. Heute denkt der Weltverband in Milliarden. Fussball ist eine Geldmaschine der Extraklasse. ...


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