Lebensmittel-Umsatz bricht dramatisch ein
... Der Einzelhandelsumsatz mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren sank im März 2008 um nominal 4,4 Prozent und real sogar 9,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. ...Liebe OZ-Leser, was meinen Sie, wie groß die journalistische Leistung der OZ war, diesen Artikel in die gedruckte Ausgabe zu bringen? Die Leistung war nicht vorhanden, da eine AP-Meldung verarbeitet wurde. Für diese Fehlleistung haben Sie jedoch bezahlt; oder schenkt Ihnen die OZ die Zeitung?
Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln lagen die Umsätze im März 2008 ebenfalls unter den Werten des Vorjahresmonats (nominal minus 3,1 Prozent, real minus 4,3 Prozent). ...
Im März lagen die Verbraucherpreise im Schnitt um 3,1 Prozent höher als im Jahr zuvor. Bei den Nahrungsmitteln lag die Inflationsrate bei 8,6 Prozent. ...
Besonders bedrückend finde ich diese Fehlleistung in Verbindung zu dem Geschreibsel über die Kauflust der Deutschen.
Statt dass die OZ eine Verbindung herstellt zwischen unveränderten bis verringerten Realeinkommen, wird schöngeschrieben.
Ist es nicht des Nachforschens wert, wenn in Deutschland auffallend weniger gegessen und getrunken wird?
Ist in der Mantelredaktion immer noch nicht erkannt worden, dass Kauflaune (oder wie die OZ schrieb "Kauflust") und Kaufen nichts miteinander zu tun haben und der Quatsch den Lesern nicht mehr als Nachricht verkauft werden sollte?
Meinen die Aufschreiber und Kopierer in der OZ immer noch, die Leser können nicht zwischen dem unterscheiden, was passiert und dem, was in der OZ zum Thema steht?
Was mir nicht klar ist: Warum lassen sich zahlende OZ-Leser das gefallen?
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