Good bye, GolzowWas mag Kultur/Medien-Redaktion der OZ gegen das Anschauen von Dokumentarfilmen im NDR haben? Wie ist zu erklären, dass sie zwar ein Interview mit Barbara und Winfried Junge, den Dokumentaristen der Geschichten um die Golzower Kinder, veröffentlichte, jedoch nicht auf die Sendetermine im NDR hinwies?
Liegt es daran, dass der Autor als freier Journalist in Berlin arbeitet?
Fünf der Einzelporträts wurden bereits gezeigt. Ich hatte rechtzeitig darauf hingewiesen, weil ich meine, dass aus ihnen zu erfahren ist, wie das einfache Leben in der DDR war und wie der Wechsel in das kapitalistische System erlebt wurde - für Westdeutsche, die nicht die Arroganzia in sich tragen, ein bequemer und tiefer Einblick in die DDR-Vergangenheit, für Ostdeutsche Erinnerungen weckend.
Das sechste Einzelporträt, Eigentlich wollte ich Förster werden - Bernd aus Golzow, ist am 7. April um 23.45 Uhr im NDR zu sehen und dauert zwei Stunden und 20 Minuten.
Die beiden die Reihe abschließenden Filme werden am 14. und 21. April, 23.45 Uhr, im NDR gezeigt. Also Recorder programmieren und sie können die Filme auch etappenweise anschauen und wann sie wollen.
Das wird gezeigt:
Die Geschichte der Kinder von Golzow
Und wenn sie nicht gestorben sind ...
Die Kinder von Golzow - Das Ende der unendlichen Geschichte
Dieser zweiteilige Film erzählt die Geschichte von Ilona, Elektronikfacharbeiterin und spätere Jugendfunktionärin, sowie von Winfried, Diplomingenieur und "Kampfgruppenkommandeur" seines Betriebes, der später zu einem "Bayern" geworden ist. Außerdem werden Jürgen und Christian porträtiert. Deren filmischen Lebensläufe sind allerdings kürzer, weil die Dokumentaristen Barbara und Winfried Junge sie lange Zeit aus den Augen verloren hatten. Im Alter von mehr als 50 Jahren sind sie bereit, sich filmen zu lassen und wollen aus ihrem Leben erzählen.
Jürgen war einst Maler und ist nun Transportarbeiter in Manschow. Der frühere Landmaschinenschlosser Christian ist Haustechniker in Berlin.
Petra, die Ärztin werden wollte, und dann Bauingenieurin wurde, hatte schon Anfang der 1980er-Jahre die Zusammenarbeit abgelehnt. Die Schilderung ihres Lebens endet dadurch noch zu "DDR-Zeiten".
"Aber das Fragmentarische, mit dem große Zeitsprünge und Auslassungen in den Biografien verbunden sind, die Fragezeichen setzen, hat auch seine Reize und regt zu spannenden Mutmaßungen an ..." .
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