19. März 2008

Kohlekraftwerk: Aufklärung tut not

Jedesmal wundere ich mich, wenn ich höre, das geplante Kohlekraftwerk sei nicht mehr zu verhindern. Es kommt nur darauf an, ausreichend viele Leute zu wecken, ihnen klarzumachen, das es Alternativen für das Kohlekraftwerk gibt.

Gestern sagte mir jemand, das Steinkohlekraftwerk sei eine tolle Sache, Arbeitsplätze und so.
Was wäre so schlimm daran, entgegnete ich, stattdessen ein Gaskraftwerk zu bauen. Von Alternativen (z.B. Kohlevergasung) wollte ich gar nicht erst anfangen, denn: "Gaskraftwerk? Kenn ich. Sollen doch schon zwei gebaut werden."
Dass ein Gaskraftwerk wesentlich weniger die Umwelt schädigt als eines, dass Kohle verbrennt, wusste er nicht, wohl aber, dass für ein Gaskraftwerk auch Arbeitskräfte gebraucht würden. Ich fragte, woher er das alles wisse. Er: "Aus der OZ."

Wieder fragte ich mich, nicht ihn, ob die OZ in der Lage ist, ausgewogen und inhaltsreich über das Ganze zu schreiben und kam zu dem Schluss: Sie kann oder will es nicht.

Also: Aufklärung tut not. Dann ist es möglich, das Kohlekraftwerk zu verhindern. An sieben Standorten haben die Investoren wegen der starken Proteste den sprichwörtlichen Schwanz eingezogen. Dort, wo der Widerstand zu gering ist, versuchen sie es weiter.

Hier ein anderes Beispiel:

...
Keimzellen so genannter freier Wählergemeinschaften sind - wie früher bei den Grünen - meistens Bürgerinitiativen. Eine der erfolgreichsten gibt es zurzeit in Leipzig. Diese
Initiative hat mit Ausdauer und Fantasie die Privatisierung kommunaler Unternehmen verhindert, bei einer Bürgerbefragung am 27. Januar 2008 gaben 41 Prozent der Leipzigerinnen und Leipziger ihre Stimme ab, 87,4 Prozent machten dem Oberbürgermeister, der gedanklich schon die Millionen für den Teilverkauf der Stadtwerke ausgegeben hatte, einen Strich durch die Rechnung. Ähnliches gelang in Freiburg. ...

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