12. Februar 2008

Hintergrund: Medikamente

Wissen schützt

Patienten sollten die Pillen kennen, die sie schlucken. Falscher Umgang mit Medikamenten führt ansonsten schnell zu ungewollten Krankenhausaufenthalten. ...
Thomas Kaiser vom "Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen" (IQWIG) hält es für fraglich, ob Ärzte immer Nutzen und Risiken einer Medikation abwägen können. Die meisten bezögen ihr Wissen von den Herstellern. Die aber spielten naturgemäß die Wirksamkeit ihrer Produkte hoch und die Nebenwirkungen herunter. Die Pharmaindustrie beherrsche sowohl die Arzneimittelforschung als auch die ärztliche Fortbildung. ...

Hier, nicht in der OZ, finden Sie


Unabhängige Quellen

Über verschreibungspflichtige Mittel informiert das Handbuch Medikamente,

Stiftung Warentest, 7. Auflage, Berlin 2008, ab März erhältlich, 39 Euro.


Rezeptfreie Präparate beschreibt und bewertet das

Handbuch Selbstmedikation, Stiftung Warentest, 2. Auflage, Berlin 2006, 34 Euro. Unter www.medikamente-im-test.de können Artikel abgerufen werden (Gebühr: 3 Euro). Die Zeitschrift „Test“ bewertet auch Arzneimittel, wobei die Stiftung Warentest mit dem Wissenschaftlichen Institut der Ortskrankenkassen zusammenarbeitet.


Gute Pillen – Schlechte Pillen ist die erste Patientenzeitschrift ohne Einfluss der Pharmaindustrie. Die Hauptartikel gibt es unter www.gutepillen-schlechte-pillen.de und gegen Rückumschlag (55 Cent) beim Westkreuz-Verlag, Töpchiner Weg 198/200, 12309 Berlin.


Der Unabhängige Arzneimittelberatungsdienst gehört zum Institut für Klinische Pharmakologie der TU Dresden und wird von den Krankenkassen gefördert. Kostenloses Beratungstelefon: 0351/458 50 49


Patienteninformationsblätter, erarbeitet von der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft und zwei Krankenkassen können unter www.akdae.de kostenlos heruntergeladen werden.


Studienergebnisse, einfach auf Deutsch zusammengefasst, bietet das Deutsche Cochrane Zentrum unter www.cochrane.de seit kurzem an.


Informationen über alle verfügbaren Medikamente (65 000 verordnungspflichtige und 45 000 rezeptfreie) im Stil knapper Beipackzettel hat der Verband der privaten Krankenversicherung ins Netz gestellt: www.derprivatpatient.de R.S.

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