4. Februar 2008

Thema: Bahnprivatisierung

Falls die OZ demnächst wieder über die Bahnprivatisierung berichten sollte und die Redakteure keine andere Idee haben, als Material von Nachrichtenagenturen zu kopieren, hier einige Fragen an den Bahnvorstand:

Die Deutsche Bahn benötigt dringend frisches Kapital, u.a. um weitere Auslandsexpansionen zu finanzieren. ...
Die Deutsche Bahn geht schon in Großbritannien fremd, wo sie die große private Bahngesellschaft Chiltern Railways erworben hat. Außerdem wurden gleich noch 50 % von London Overground Rail Operations und von Wrexham, Shropshire and Marylebone Railway übernommen.

Was hat eigentlich die bisher jedenfalls staatliche Deutsche Bahn in Großbritannien und sonst im Ausland zu suchen? Warum wird das Kapital nicht in das investitionsbedürftige deutsche System gesteckt oder benutzt, um die Bahntarife im Interesse des deutschen Publikums und der deutschen Umwelt weniger steil steigen zu lassen? War uns nicht bisher die Privatisierung mit Investionen in Deutschland verkauft worden? Was sollen EU-grenzüberschreitende Einkaufsfahrten staatlicher oder halbstaatlicher Unternehmen überhaupt? Gerade haben die Leipziger die Gaz de France nach Hause geschickt, und jetzt will sich die Deutsche Bahn, die selbst nach den Plänen der Bundesregierung nur teilprivatisiert werden soll, immer mehr auf ausländische private Unternehmen des Personentransports stürzen?

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