3. Januar 2008

lupes Lesetipp: Ironie und Journalismus

Das Ironieverbot

Hier der Textbeginn. Es lohnt sich, den umfangreichen Rest zu lesen.

"Du sollst nicht ironisieren!" - sobald es um den "uneigentlichen Sprachgebrauch" geht, sind sich alle Journalisten einig, zusammen mit Wolf Schneider: Die Ironie gehört allenfalls in die Glosse, besser aber in die Gosse.

Obwohl doch der Pöbel dort unten, nach der festen Überzeugung der Pressevertreter, diese Ironie gar nicht goutieren könne. Denn die Ironie sei im Grunde wiederum viel zu chic für Proletenhände. Der Leser merkt's - bei solchen Vorurteilen über "Ironie" gibt es viel zu hinterfragen.

Zwei Faktoren bestimmen in meinen Augen die journalistische Aversion gegen die Ironie: 1. eine notorische Überheblichkeit dem Publikum gegenüber und 2. eine ebenso große Unkenntnis über Spielformen und Intentionen der Ironie. Konsens herrscht unter Ironieverächtern allenfalls darüber, dass die Ironie "das Gegenteil dessen, was jemand meine" zum Ausdruck bringt. ...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.

Google