28. Januar 2008

Hintergrund: Privatisierung

Auch hier, wo wir zu Hause sind, wird über Privatisierungen schwadroniert und leider nicht nur das.

Hier einige Hinweise zum Thema:

Leipziger erteilen Privatisierungsplänen klare Absage

Beim ersten Bürger- entscheid überhaupt in der Messestadt haben sich die Leipziger am Sonntag klar für den Erhalt ihrer kommunalen Unternehmen ausgesprochen. Bei einer Wahlbeteiligung von 41 Prozent stimmten 87,4 Prozent gegen weitere Privatisierungen ihrer kommunalen Unternehmen. ...
Wasserwerke, Stadtwerke, Verkehrsbetriebe, Krankenhaus, Wohnungsbaugesellschaft und die Stadtreinigung bleiben damit zumindest für die nächsten drei Jahre weiter in den Händen der Bürgerinnen und Bürger der Stadt.
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Neue Nachdenklichkeit
Privatisierung hält selten, was sie verspricht / Bürger immer skeptischer


Vorbei die Zeiten, als der Verkauf öffentlicher Unternehmen als Allheilmittel für leere Staatskassen galt: Viele Kommunen denken inzwischen über den Rückkauf ihrer privatisierten Betriebe nach. Der Landkreis Lüneburg etwa hat zum Anfang des Jahres wieder die Müllentsorgung übernommen. Durch die Zusammenarbeit mit der städtischen Müllabfuhr konnte der Kreis das günstigste Angebot machen. Die Stadt Potsdam kaufte ihre Wasserwerke vom Anbieter Eurawasser zurück, nachdem die Preise immer weiter gestiegen waren. "Man hat sich von dem scheinbar günstigen Angebot blenden lassen", sagt der Geschäftsführer der Stadtwerke, Peter Paffhausen. "Bei privaten Unternehmen steht die Gewinnmaximierung im Vordergrund, bei Kommunen die Daseinsfürsorge, das widerspricht sich", sagt er. ...

Ich habe sogar Schwierigkeiten, mich mit mehreren Postdiensten abzufinden. Wie soll es wirtschaftlich sein, wenn vier oder noch mehr Postdienste die Briefe bringen? Jeder muss Fahrzeuge beschaffen, mit Personal besetzen und Sprit verfahren. Dass soll sinnvoll sein?

Zu all dem passt sehr gut dies:

Bahn-Aufsichtsrat will Teilprivatisierung vorantreiben

Die Deutsche Bahn möchte in der schier endlosen Debatte um ihren Börsengang offenbar Fakten schaffen - und die zögerliche Politik vor sich her treiben. Am 1. Februar soll das Aufsichtsratspräsidium des Staatskonzerns in einer außerordentlichen Sitzung die Chancen für das sogenannte Holding-Modell ausloten. ...

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