16. Januar 2008

Hintergrund: Öffentlicher Beschäftigungssektor

Wirtschaft und Gewerkschaften streiten über Kommunal-Kombi
Zwischen Wirtschaft und Gewerkschaften ist Streit ausgebrochen. Kommunal-Kombi heißt das Reizwort. Grund: Hinter dem Begriff versteckt sich nicht etwa ein städtischer Leihwagen, sondern ein staatlicher Lohnzuschuss für Langzeitarbeitslose. Wer länger als zwei Jahre ohne Job ist und mindestens ein Jahr Hartz IV bezieht, soll auf Initiative der Bundesregierung wieder Hoffnung schöpfen dürfen - zumindest für den Zeitraum von drei Jahren. ...
Wer einen Blog-Eintrag dazu lesen möchte, in dem die Auswüchse dieser Förderung geschildert werden, dem empfehle ich diesen:

Neue Wunderwaffe gegen Langzeitarbeitslosigkeit

... die Projekte oder Unternehmen der Privatwirtschaft brauchen ab sofort nur noch, egal in welcher Hinsicht, nützlich sein. Gerne für diese Unternehmen Kapital erheiternd. Dem kommt zugute, dass Maßnahmen im ÖBS (öffentlicher Beschäftigungssektor) zum Ausgleich über einen längeren Zeitraum stattfinden dürfen als nur für neun Monate, so im Schnitt zwei Jahre. Dafür entsorgt man die Langzeitarbeitslosen «offiziell» in Arbeit, sie bekommen etwas mehr Geld: Euro 1.300 Euro brutto. Klingt erst mal großartig. Netto sind das im Durchschnitt knapp 100 Euro mehr als AG II + Miete bei Steuerklasse I. Etwaige soziale Leistungen oder Ermäßigungen wie z. B. das Sozialticket fallen weg. ...

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