4. August 2007

Schönschrift




Freudige Nachricht: Mehr Babys im Land

Kinderfreundliche Reformen (Wie viele?), mehr Jobs, eine optimistische Wirtschaft - die Menschen fassen Vertrauen in die Zukunft - es werden wieder mehr Kinder geboren.
Stimmt und so viele sind es :

... Insgesamt wurden bis Ende Juli 7243 Neugeborene aus dem Land registriert. 21 mehr als im gleichen Zeitraum 2006. ...
Also in sieben Monaten rund 0,3 Prozent mehr Kinder als vor einem Jahr. Das ist natürlich einen Aufmacher auf der Titelseite wert, jedenfalls in der OZ.

... "Wir beobachten, dass es wieder mehr Schwangere gibt", erklärt Dr. Ulrich Freitag, Vorsitzender des Landesverbandes der Frauenärzte. ...
Das mag sein, doch was besagt die Statistik des Landesamtes? Siehe Ausriss "Natürliche Bevölkerungsbewegung".

... "Die Trendumkehr bei den Geburtenzahlen ist längst da", sagt Professorin Tusnelda Tivig vom Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels. Sie benennt drei Faktoren für den Stimmungswandel: kinderfreundliche Reformen, wirtschaftlicher Aufschwung und die allgemeine Diskussion um die ökonomische Bedeutung von Kindern. ...
Was für eine Trendumkehr? Die mag es vielleicht für Deutschland geben, doch nicht für M-V. Siehe den selben Ausriss!

Und wie hat sich die angebliche Trendumkehr auf die Bevölkerungszahl des Landes ausgewirkt?
Siehe Ausriss "Bevölkerungsstand"!

Ach so, beinahe hätte ich vergessen, wie es um das von der Autorin festgestellte Vertrauen der Menschen - also aller Menschen - bestellt ist:

Die Wirtschaft brummt - aber bei den Bürgern kommt nichts an. Das ist zumindest die Wahrnehmung der Menschen in Deutschland. Einer Umfrage zufolge geht es 36 Prozent sogar schlechter als im letzten Jahr.

... Gleichzeitig bleibt die Anschaffungsbereitschaft der Deutschen weiter auf einem niedrigen Niveau. Oft kommen größere Einkäufe aus finanziellen Gründen überhaupt nicht in Frage: 55 Prozent der Befragten gaben an, kein Geld für neue Anschaffungen zur Verfügung zu haben. In den beiden Vorjahren lag der Wert mit 57 und 53 Prozent ähnlich hoch. ...

Alles deutliche Zeichen von Vertrauen?
Nur was Kinder betrifft, da ist natürlich alles anders, würde ich der OZ glauben. Das tue ich natürlich nie.

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