Zwischen Erfolg und Selbstzweifel
vermutete der Autor die Kanzlerin in seinem Beitrag über die ersten zwei Jahre ihrer Tätigkeit als Regierungschefin. Wozu solch eine Sonderseite taugen soll, erschloss sich mir nicht.
Wenn im Text wenigstens alles richtig beurteilt würde! Hier ein Gegenbeispiel:... Mit dem Pfeil nach oben in den Unternehmensbilanzen verkürzten sich die Schlangen vor den Arbeitsämtern. Die Zahl der Erwerbslosen sank deutlich unter die Vier-Millionen-Grenze. Zugleich begannen die öffentlichen Einnahmen wieder stärker zu sprudeln und die Sozialkassen aufzuatmen. ...
Ganz nebenbei:
Die sprudelnden Einnahmen sind armseliges, einfallsloses Deutsch und atmende Sozialkassen kann es nicht geben.
Die sog. verkürzten Schlangen haben viel mit den Tricks des Ministers Müntefering zu tun und sind deshalb kürzer. Doch was hat das mit den aufatmenden Kassen zu tun? Erst recht nichts! Es gibt andere Berechnungen des Statistischen Bundesamtes und Gegenmeinungen:
1. Quartal 2007: Gesetzliche Sozial-versicherung mit 3,4 Milliarden Euro im Defizit
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, errechnet sich für die gesetzliche Sozialversicherung – sie umfasst die gesetzliche Kranken-, Pflege-, Unfall- und Rentenversicherung, die Alterssicherung für Landwirte sowie die Bundesagentur für Arbeit – im ersten Quartal 2007 in der Abgrenzung der Finanzstatistik ein Finanzierungs-defizit in Höhe von 3,4 Milliarden Euro.
Noch im Mai wurde über Überschüsse bei der Rentenversicherung berichtetet. Wenn jetzt die Rentenkassen wieder weniger einnehmen als im vorigen Jahr, dann kann das, da es ja angeblich einen Anstieg an sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen gibt, eigentlich nur daran liegen, dass dieser Anstieg nicht dazu geführt hat, dass auch die Beitragseinnahmen sprudeln.
Dazu passt eine Untersuchung, deren Ergebnisse unter diesem Link zu finden sind:
AntwortenLöschenhttp://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/070719_Hinweis_6.pdf