hat die OZ ausgemacht.
Hier der Textanfang:
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Am Ende des Gipfels outete sich Angela Merkel auch privat als Vorreiterin im Energie-sparen. Bei ihr zu Hause seien die allermeisten Glühbirnen Sparlampen. „Manchmal, wenn ich auf dem Boden etwas suche, sind sie aber noch nicht hell genug.“ Sie jedenfalls – mal zur Abwechslung ganz sparsame Hausfrau – fühle sich damit „auf dem richtigen Weg“.Als ich diesen Textbeginn gelesen hatte, musste ich Acht geben, dass ich meinen Mageninhalt zurückhielt, sich über die Tastatur zu ergießen, erst recht, als ich den dpa-Text bis zur Hälfte gelesen hatte.
Großkotzig meldete die OZ im Anriss ein Fünftel weniger Treibhausgas-Ausstoß (siehe Ausriss). Erst im Fließtext war zu erfahren, dass sich dieses Fünftel auf den Zeitraum von 1990 bis 2020 bezieht. Das bedeutet nach J. Jahnke, dass die Luftverschmutzung mit Kohlendioxid bereits um fast drei Viertel verringert wurde (unter anderem durch das Schließen zahlloser Betriebe in den neuen Bundesländern, einschließlich Kraftwerken und durch Umstellung der Heizungen). Wenn schon von einem Kurswechsel bei Klimapolitik geschrieben wird, dann kann es sich doch nur um eine Verlangsamung handeln.
Natürlich bemerkte kein OZ-Redakteur, dass es sehr wohl Daten über die Luftverschmutzung aus dem Jahr 2005 gibt, wenn auch nur vorläufige, obwohl die Redaktion eine entsprechende Grafik zu dem Text stellte (siehe Ausriss). Hätte ein Journalist nicht sofort fragen müssen, warum sich die Verringerung auf 1990 bezieht und nicht auf 2005? Nein, denn dann hätte er die Frage beantworten lassen müssen.
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