3. September 2006

Die förmliche Stille am jungfräulichen Achterwasser

In der Usedom-Peene-Zeitung erschien
Im Lieper Winkel ist es still
Schön wäre es gewesen, doch die Schlagzeile lautete:
Im Lieper Winkel kann man förmlich die Stille hören
ASTRID DRABANT- SCHWALBACH berichtete unter anderem:
... Rotwild, Füchse, Hasen, Graureiher, Weißstörche und heute auch wieder Seeadler prägen das Landschaftsbild des Lieper Winkels. ...
Das glaube ich nicht, denn meist sind sie nicht zu sehen. Sie prägen das Bild auch nicht, indem sie die Landschaft verändern.
Nirgendwo in Deutschland - davon bin ich überzeugt - sieht man einen schöneren, vom Widerschein städtischer Lichtermeere ungetrübteren Sternenhimmel, nirgendwo wird die Nachtruhe durch die mit der modernen Zivilisation einhergehenden Geräusche so wenig gestört: Man (die Autorin?) hört die Stille!
Ich bin davon überzeugt, dass es viele Gegenden in Deutschland gibt, in denen es nachts still ist und der Himmel ungetrübt. Die Autorin sollte sich aufmachen und andere Gegenden bei Nacht erleben; ihre Überzeugung wäre eine andere.
... Und wenn man dann frühmorgens vollkommen alleine (Allein ist allein, auch ohne das "vollkommen".) ins jungfräuliche Achterwasser taucht, ist das Urlaubsglück einfach perfekt. ...
Was am Achterwasser ist jungfräulich?

Das Loblied ohne jede Distanz zum Thema schließt mit der Drohung:
(Fortsetzung folgt)

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