3. Juli 2006

Bleibt Gemeinsamkeit ein Wunsch?

Die Rügener Zeitung behauptete:
„Das Cleverle“ hilft Rügen auf die Sprünge
Das bezweifle ich.
Die Lage ist alles andere als rosig. Deshalb rät Ost- sanierer Lothar Späth der Inselwirtschaft zum gemeinsamen Marketing.
Das ist noch keine Hilfe.

BERNHARD MEHNKE schrieb:
... Im Gegensatz zu anderen Landesteilen sinke das Interesse an Rügen seit 2003 kontinuierlich, provozierte Ostermoor anhand von Zahlen. Im ersten Quartal 2006 verzeichnete die Destination ein Minus
von fast 24 Prozent. „Im bundesweiten Tourismusbarometer erscheint die Insel als Problemfall“, warnte er.

Nun steht es sogar die Rügener Zeitung. Doch noch am 24. Juni gab die Zeitung unkommentiert weiter, Selliner Gewerbetreibende forderten wegen der Auswirkungen der Vogelgrippe Beihilfen des Landes.
... Mit der Gemeinsamkeit hapert es auf der Insel, merkte nicht nur Ernst Heinemann vom Verein Rügenprodukte an. Ostermoor bedauerte, dass bislang nur sein Kreditinstitut mit 150 000 Euro und der Tourismusverband mit 48 000 Euro Geld in die Arbeit der Projektgruppe gepumpt hätten.
(Haben Sie es auch gemerkt? Dieses Mal floss das Geld nicht, sondern wurde gepumpt.)
Mit der Gemeinsamkeit wird es auch weiterhin hapern. Da hilft auch Späth nicht.


Rico Nestmann hatte am Wochenende ein Interview veröffentlicht, dass er mit Ernst Heinemann geführt hatte, dem Bürgermeister der Gemeinde Putgarten, Vorsitzenden des Rügenprodukte Vereins sowie stellv. Vorsitzenden des Tourismusverbandes Rügen.
Statt Jammern an einem Strang ziehen
Heinemann hatte gesagt:
Aber auch alle Anbieter touristischer Leistungen sollten an einem Strang ziehen und Deutschlands größtes Eiland gemeinsam zu einer Region machen, die gern besucht wird.
Statt hier nachzufragen, wie das mit dem Strang funktionieren soll, fragte Nestmann:
OZ: Wenn es um die Vermarktung von Rügenprodukten geht, möchten Sie, dass diese in aller Munde sind.
Will niemand wissen, wie an einem Strang gezogen wird oder weiß die Redaktion, dass das mit der Gemeinsamkeit Wunschdenken bleibt? Wenn ja, bitte ehrlich zu den Lesern sein und es aufschreiben.

Meine Meinung: Es wird keine Gemeinsamkeit gegen. Deshalb werden etliche Hoteliers auch ganz einsam aufgeben müssen.

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