9. Juni 2006

Neugier totgeschrieben

Unglaublich, was sich die Redaktion der Usedom-Peene-Zeitung mit diesem Text leistete:
Unglaublich: Ringelnatter mit tierischem Appetit
Nanu, sollte das Tier einen menschlichen Appetit haben?
Aus dem Benzer Ortsteil Reetzow erreichte die Redaktion dieser Tage eine ungewöhnliche Nachricht.
Das ist ein weißer Schimmel. Ich hoffte (Mangel an Wissen), dass die Nachricht ungewöhnlich ist, sonst wäre sie keine.
Aber der Reihe nach: Im Jahr 1993 kamen Brigitte und Reiner Sieg aus beruflichen Gründen auf die Insel. Naturfreunde, die sich hier schnell einlebten.
Hier hätte ich mit dem Lesen aufhören sollen. Doch ich dachte: Aha, nun geht es los mit der Ringelnatter?

Sie gebürtige Kielerin, er aus Bergedorf, beide bei der Bundespolizei tätig. Im beschaulichen Reetzow zogen sie 2000 in ihr schmuckes
Häuschen, natürlich umgeben von Natur und einem Garten dazu. Die Lebensbäume wuchsen und im kleinen Teich tummelten sich bald die ersten Goldfische, von denen aber nicht viele den harten Winter überstanden haben. Besonders naturverbunden, achtete Reiner Sieg selbst beim Rasenmähen darauf, nicht kleine Laubfrösche oder anderes Getier zu verletzen.
Jetzt geht es ganz bestimmt los mit der Ringelnatter!

Das fröhliche Konzert der Frösche und Vögel gehörte zu ihrem Leben. Kürzlich aber verstummte plötzlich am frühen Abend bei der Gartenarbeit das fröhliche Gequake der Frösche und so eilte das Ehepaar neugierig zum Teich. ...
Wer jetzt noch immer neugierig ist, hat noch mehr Ausdauer als ich. Mir ist inzwischen egal, was es mit dem Appetit der Ringelnatter auf sich hat.

Ich kann gut verstehen, wenn Leser wegen dieses Textes ihr Geld zurück haben wollen.

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