7. Juni 2006

Draußen oder drinnen? Ist doch egal!

Unter der Schlagzeile
Autofahrt durchs Kutschentor
quälte mich Hans-Joachim Meusel mit diesem Textbeginn in der Ribnitzer Zeitung:
Jahrelang rührte sich im Postamt nichts. Jetzt aber wirbeln Handwerker und Bauleute am Gebäude: Ein Parkplatz entsteht hinterm Haus.
Wie bitte? Wenn ein Parkplatz entsteht, muss sich dann etwas im Gebäude rühren? Doch bevor ich das herausfinden durfte, musste ich dies lesen:
Irgendwann, ganz früher, ruckelte die Postkutsche über das Kopfsteinpflaster der Langen Straße, bog am Postgebäude ab,
rollte durch das breite Tor. Auf dem Hof wurden die Pferde ausgespannt, die Mitreisenden nahmen in Barth Logis.
Später, vor ein paar Jahrzehnten, war das Tor nur noch eine Tür mit einigen Stufen davor. Der Postkunde eilte auf den hier inzwischen errichteten Schalter zu, holte sein Paket ab – gespannt, was die Tante aus dem Westen oder manchmal der Onkel aus dem Osten geschickt hatten.
Dann, als Deutschland wieder groß war, verschmutzten die Scheiben der breiten Tür immer mehr, das Innere verfiel. Die Post war zu. Das Ende einer Legende? Seit einigen Wochen ist die alte Barther Post aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht.
...
Ich las, dass sie das genau nicht ist, sondern die Flächen außerhalb der Post.
Und fast am Ende des Textes fand ich:
Angedacht ist, das Erdgeschoss als Netto-Erweiterungsfläche zu nutzen. Über die Funktion der oberen Etage wird noch diskutiert.
Soso, dann rührt sich also nichts in der Post.

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