7. Mai 2006

Wie Tag und Nacht

Nun steht auch den Nürnbergern eine Gaspreiserhöhung bevor. Wie reagierte die Lokalredaktion der Nürnberger Nachrichten?
Wut und Resignation
Und bereits in der Unterzeile stand:
Energiekunden erbost — Tipps von Verbänden gefragt
Und im Vorspann las ich:
Die ersten Reaktionen der Bürger auf die Ankündigung der N-Ergie, die Gaspreise erneut um mindestens 16 Prozent anzuheben, schwanken zwischen Wut und Resignation. Verbände und Verbraucherschützer registrieren wachsenden Bedarf nach Beratung und empfehlen auch Widerspruch.
Hier der Textbeginn.
„Die Kunden fühlen sich ausgeliefert. Sie klagen, dass sie keine Chance haben, den Gaslieferanten zu wechseln. Sie glauben auch, ihnen wird von den Versorgern mehr abgeknöpft als nötig“, fasst Heidemarie Kaiser von der Nürnberger Verbraucherzentrale die Reaktionen nach vielen Beratungsgesprächen zusammen.

So endet der Artikel:
(Siehe auch die Umfrage unten und weitere Berichte Seite 13)
@
www.verbraucherzentrale-bayern.de; www.energieverbraucher.de; www.hausundgrund-nuernberg.de
Das eine Berichterstattung im Sinne der Leser.
Ich verweise darauf, dass ich im Herbst mehrfach kritisierte, wie Lokalausgaben der OZ auf die Preiserhöhungen reagierten. Es mangelte an Leserservice.
Die Nürnberger zeigen, Journalisten dürfen ihre Leser über Möglichkeiten der Gegenwehr informieren. Dafür reißt ihnen niemand den Kopf ab.
Also bei der nächsten Preiserhöhung an die Interessen der Leser denken!

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