26. April 2006

Was gibt es da zu testen?

Über

Heilkreide in Tube und Dose
berichtete Chris-Marco Herold in der Rügener Zeitung.

... „Gegenwärtig laufen die Tests für die Kreidezahnpasta.
Ja, wohin laufen sie denn? Oder wird die Pasta getestet?

Wenn die erfolgreich abgeschlossen sind, werden wir die Zahnpasta vertreiben“, kündigt Meike Nordhoff an. ... Die (Heilkreide) hat einen Anteil von 38 Prozent an den in den gegenwärtig existierenden 30-Milliliter-Mustertuben vertretenen Inhaltsstoffen. Zu den gehören neben der Kreide noch Wasser, das natürliche Tonmaterial Rhassoul, ...

Was hier als neu beschrieben wird, ist 99 Jahre alt:

Putzkörper (z. B. Silikatverbindungen, Schlämmkreide oder auch Marmor) erleichtern die Entfernung der Plaque von der Zahnoberfläche. Schaumbildner (z. B. Natriumlaurylsulfat) unterstützen die gleichmäßige Verteilung der Zahncreme während des Putzvorgangs
Die Zahncreme, wie wir sie heute kennen, wurde 1907 vom Dresdner Apotheker
Ottmar Heinsius von Mayenburg erfunden. Unter dem Namen Chlorodont erlangte die Zahncreme Weltruhm. Vorher verwendeten die Menschen Zahnpulver auf Kreidebasis oder spülten mit Mundwasser.

Rhassoul ist kein Tonmineral, sondern wahrscheinlich ein tonmineralhaltiges Verwitterungsprodukt aus dem Atlasgebirge. Ich fand dafür keine sichere Quelle.

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