19. April 2006

Faules Pack soll auf Vordermann gebracht werden

Die OZ berichtete:
Alg II-Empfänger werden auf Arbeitswillen getestet
... jedem Antragsteller soll verdeutlicht werden, dass in der Grundsicherung für Arbeitsuchende das Prinzip „Fördern und Fordern“ vom Beginn an systematisch umgesetzt werde.
Wer das glaubt, lebt hinter dem Mond!

Arbeitslose, die erstmals einen Antrag auf Leistungen stellen, sollen daher nach Prüfung der individuellen Situation Sofortangebote zur Aufnahme einer Beschäftigung oder Qualifizierung erhalten. „Diese Maßnahmen können auch der Überprüfung der Arbeitswilligkeit dienen.“

Als Schonvermögen gelten Vermögenswerte, die Hartz IV-Empfänger besitzen dürfen. Für Arbeitslose, die vor 1948 geboren wurden, gilt ein Freibetrag von 520 Euro je Lebensjahr, maximal 33 800 Euro. Wer mehr Vermögen besitzt, erhält kein Arbeitslosengeld II. Für Jüngere gibt es einen allgemeinen Freibetrag von 200 Euro je Lebensjahr (höchstens 13 800 Euro) und einen ebenso hohen Freibetrag für Vermögen zur Altersvorsorge. ...

Das sind Schätze, mein lieber Mann! Da kann im Alter geprasst werden!

Was die OZ unter anderem nicht berichtete, stammt vom Erwerbslosenforum:

Optimierungsgesetzt Hartz-IV ein weiterer Schritt zum Ausbau der Verfolgungsbetreuung.
... „Die Ankündigungen von Klaus Brandner lassen Schlimmes erahnen und eigen deutlich, die Bundesregierung braucht Pappkameraden, um ihre verfehlte Arbeitsmarktpolitik zu kaschieren. Dazu eignen sich Arbeitslose immer gut, denn nichts ist leichter, um angebliche Arbeitsunwilligkeit zu konstruieren. Man braucht Trainingsmaßnahmen oder Arbeitsgelegenheiten nur unzumutbar genug zu gestalten, schon erfüllen sich sofort die erhofften Wünsche und der angebliche Beweis ist erbracht“. ...

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