22. April 2006

Eine Ursache drei Mal genannt

Eine originelle Schlagzeile fand ich in der Greifswalder Zeitung:

Neue Bäume für den Wald
Originell war jedoch nicht, wie Autor Stefan Brümmer die Füllung der Zeilen durchführte:

... Mit großer Intensität wird im Landeswald des Forstamtes Jägerhof zurzeit die Frühjahrsaufforstung durchgeführt. Auf einer Fläche von über 30 Hektar müssen insgesamt über 20 0000 Pflanzen in den Boden. „Erst nach Ostern war der Boden soweit, dass wir mit der Aufforstung beginnen konnten“, erläuterte Forstamtssprecher Joachim Gühlke.
Und nun noch einmal mit anderen Worten:

Der lange Winter hatte auch den Grünröcken ein Schnippchen geschlagen und brachte deren Planungen durcheinander.
Und dann ein dritter Versuch:

„Noch am 26. März lag im Wald eine geschlossene Schneedecke“, erinnert sich Gühlke. „Da war an Pflanzungen nicht zu denken." Ziel des Forstamtes ist es jetzt, bis zum 1. Mai die Frühjahrsaufforstung abgeschlossen zu haben. Und das wird nicht einfach. ...
... denkt sich Herr Brümmer.

Nachtrag:

Hätte Brümmer die Frühjahrsaufforstung nicht durchführen, sondern das Frühjahr aufforsten lassen, hätte er gemerkt, dass er Unsinn schrieb und wäre von der Substantivitis geheilt. Selbst wenn ihm alle Grünröcke - er mag das Wort - eine Frühjahrsaufforstung einreden wollten, brauchte er es nicht so aufzuschreiben.

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