Wut aufs Land flacht nicht ab
Die Chefs des Thea- ters Vorpommern las- sen derzeit kein gutes Haar an der Landes- regierung.Was dann folgt, sind 3017 Anschläge lang Vorwürfe gegen die Landesregierung, das Hervorheben des Sparwillens im Theater und die Ankündigung von Premieren.
Großzügig verzichtete der Lokalchef auf eine Stellungnahme der Landesregierung und schrieb diesen Kommentar mit mehreren halbamputierten Sätzen:
Schreiende Ungerechtigkeit
Immer Schwerin. Die Theaterchefs in Vorpommern können es nicht mehr hören. Das Staatstheater werde in jeder Hinsicht bevorzugt. Damit gut situierte Hamburger dort billig Theater schauen können, sagt der Intendant schon fast ketzerisch. Auf Kosten des vorpommerschenSagt der Intendant etwas auf Kosten der Steuerzahler oder kommen die Hamburger auf Kosten der Steuerzahler ins Theater? So ist das, wenn Sätze keine Sätze sind.
Steuerzahlers.
Wichtiger ist aber die Frage, wie viele gut situierte Hamburger sich auf den Weg ins Theater Vorpommern machten? Noch wichtiger ist, ob es eine Rolle spielt, woher die Zuschauer kommen. Ich sehe schon die langen Gesichter jener Vorpommern, die in Dresden ins Theater gehen möchten und abgewiesen werden, weil sie es auf Kosten der Dresdener oder sächsichen Steuerzahler tun wollten.
Was würde passieren, unterstützen die Minister das Theater tatsächlich nicht mehr? Noch bekommt es Geld aus Schwerin, oder irre ich mich?Nekovar nennt das schreiende Ungerechtigkeit gegenüber dem ärmsten Landesteil. Und seine Verärgerung ist verständlich. Dass der neue Mann aus Wien dennoch weiter rackern will, ist ihm hoch anzurechnen. Wie dem gesamten Team. Deshalb lieben wir ja auch unser Theater und unterstützen es. Wenn es schon unsere Minister nicht tun.
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