2. Februar 2006

Aufklärung tut Not

Antje Enke schrieb in der Usedom-Peene-Zeitung:
Abzocke-Vorwürfe zurückgewiesen
... Dass dazu (zu einer Beratung) die Information darüber gehört, dass seit immerhin 2002 die Krankenkasse frei wählbar ist und ein Wechsel zu einem preiswerteren Anbieter Geld freisetzen kann, das für die „Metallrente“ genutzt werden könne, ist für Norbert Meyer, Vertriebsleiter des von DAK, AOK und Barmer kritisierten „Zentrums für Betriebliche Altersversorgung“ mit Sitz in Berlin, selbstverständlich und legitim. ...
Natürlich ist das selbstverständlich. Dieser Satz zeigt, dass viele Werftarbeiter nicht wissen, dass sie Geld sparen, wenn sie zu einer kostengünstigen Krankenkasse wechseln und das Geld ertragreich anlegen können. Möglich ist auch, dass sie es wissen und den Wechsel scheuen, wenn die Kasse keine Filiale am Wohnort hat. Natürlich erbost das die Vertreter der ortsansässigen Krankenkassen. (Übrigens bauen auch die Energieversorger, die Versicherer usw. darauf, dass ihre Kunden zu wenig wissen und ängstlich sind.)
Laut Axel Drüggler, Finanz-Experte von der Neuen Verbraucherzentrale in MV, ist für durchschnittliche Einkommen die „Metallrente“ dennoch weniger attraktiv als beispielsweise ein Riester-Vertrag. Er rät allen Betroffenen, sehr genau abzuwägen. ...
Was ich nicht verstehe: Warum holen Geschäftsleitung und Betriebsrat keine unabhängigen Berater wie Drüggler, die den Mitarbeitern der Werft umfassend Auskunft gegen könnten und nicht ein einziges Finanzprodukt anbieten?

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