19. Januar 2006

Ohne Fehl und Tadel?

Wieder berichtet die Ostsee-Zeitung über eine fehlerfreie Arge, heute in der Grimmener Zeitung. Für den Autor Peter Schlag war von besonderer Bedeutung:
26 000 Anträge bearbeitet

Sonst hätte er wohl eine andere Schlagzeile gewählt. Aber wie wichtig ist das für die Mehrzahl der Leser?
Die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) betreut Menschen, die auf Arbeitslosengeld II angewiesen sind. OZ fragte nach Schwerpunkten für 2006.

Schade, dass er diesen Vorspann wählte, denn wer sollte wohl sonst gefragt haben als der Autor des Textes, der als Lokalchef im Impressum steht?
... Entscheidend ist natürlich, wie dann die Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt gelingt. „Da stehen 2652 Integrationen zu Buche, davon 401 Jugendliche“, erzählt Kerstin Frank.
Was ist denn das nun wieder: Integration? Was wird damit verschleiert, dass viele Integrationen nur wenige Wochen oder Monate dauern? Der Autor blieb die Antwort schuldig.
... Von den 4485 Widersprüchen sind 3917 abgeschlossen. „Es liegen auch Klagen vor“, ergänzt die Geschäftsführerin. 171 waren es bisher insgesamt, von denen 47 abgeschlossen sind. Hinzu kommen noch 14 Anträge auf einstweiligen Rechtsschutz. „In keinem Fall gab es bisher
ein Urteil bzw. eine Entscheidung gegen die ARGE“
...

Alles klar? Die Arge machte keine Fehler, nur die Antragsteller waren zu dumm, die Gesetze zu studieren. Allerdings stehen noch zwei Drittel der gerichtlichen Entscheidungen aus. Doch wie wurde über die fast 4000 Widersprüche entschieden? Waren auch sie alle unberechtigt? Glaubt das Peter Schlag?
Wer seinen Kommentar zum Bericht lesen möchte, kann es hier tun. Haben Sie eine Meinung zu dem Kommentar?

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